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Subtenon-Applikation von Triamcinolon bei Irvine-Gass-Syndrom
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Veröffentlicht: | 2. Juni 2015 |
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Einleitung: Das pseudophake zystoide Makulaödem oder Irvine-Gass-Syndrom ist eine nicht seltene Komplikation nach Katarakt-Chirurgie. Es führt zum Teil zu einer langanhaltenden Visusminderung.
Material und Methode: In den letzten 2 Jahren erhielten ca. 35 Patienten mit Irvine-Gass-Syndrom eine Subtenon-Injektion von 40 mg kristallinem Triamcinolonacetonid. Die Indikation wurde auf der Basis des Visus, des klinischen Befundes und des OCT-/FAG-Befundes gestellt. Eine Nachbeobachtung erfolgte hier ca. 4–8 Wochen postoperativ.
Ergebnisse: Bei nahezu allen Patienten kam es zu einer signifikanten Visusverbesserung sowie einem erheblichen Rückgang der Netzhautdicke. Als Nebenwirkung wurden Augeninnendrucksteigerungen festgestellt, die aber medikamentös beherrschbar waren.
Schlussfolgerung: Die Subtenon-Injektion von Triamcinolon ist eine gute Option zur Reduktion des Makulaödems und zur Visusverbesserung bei Irvine-Gass-Syndrom. Sie sollte bei persistierender Visusminderung immer in Erwägung gezogen werden bevor intravitreale Eingriffe (z.B. off-label Implantation von Ozurdex) vorgenommen werden.