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Hintergrund: Eine der Hauptursachen für die Augeninnendrucksteigerung bei Primärem Offenwinkelglaukom (POWG) ist ein erhöhter Abflußwiderstand im juxtakanalikulären Trabekelmaschenwerk. Die elektrochirurgische Abtragung des Trabekelmaschenwerks mit dem Trabektom ist eine minimal-invasive operative Methode, die über einen clear-cornea Zugang und unter gonioskopische Kontrolle durchgeführt wird. Es wird über Vorgehen, Indikationsstellung und Stellenwert der Trabekelektomie ab interno sowie eigene Ergebnisse und Komplikationen bei Operationen mit dem Trabektom berichtet.

Methode: 100 Augen mit POWG wurden im Zeitraum von Februar 2013 bis Januar 2014 mit einer Trabekelektomie ab interno mittels Trabektom behandelt. Analysiert wurden das Erreichen des Zieldrucks, die Reduktion der antiglaukomatösen Medikation, die post-operativen Komplikationen und die Anzahl der Reoperationen.

Ergebnisse: Der mittlere Ausgangsdruck der Patienten lag vor der Operation bei 23mmHg und postoperativ bei 16,5mmHg. Die Anzahl der antiglaukomatösen Wirkstoffe wurde von 2,5 auf 1,6 reduziert. Insgesamt lag die Erfolgsrate bei 71%. 17,4% Patienten benötigten einen Re-Operation. Diese Ergebnisse sind nahezu identisch mit sehr umfangreichen Literaturberichten.

Schlussfolgerung: Die Trabekelektomie ab interno mittels Trabektom ist ein minimal-invasiver und komplikationsarmer Eingriff, um den Augeninnendruck zu senken und die antiglaukomatöse Lokaltherapie zu reduzieren. Die Indikationsstellung sollte individuell geprüft werden. Langzeitstudien zur Nachhaltigkeit der Drucksenkung stehen noch aus.