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Prospektive Evaluation der fokalen HIFU-Therapie des Prostatakarzinoms mittels MRT/TRUS-fusionierter Kontrollbiopsie
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Veröffentlicht: | 5. Juni 2018 |
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Einleitung: Die fokale HIFU-Therapie mit MRT/TRUS-fusionierter Navigation stellt eine neue Option zur Behandlung ausgewählter Prostatakarzinomfälle dar. In dieser Arbeit wurde das Verfahren hinsichtlich des onkologischen und patientenbezogenen Ergebnisses evaluiert, sowie Komplikationen strukturiert erfasst.
Material und Methoden: In die prospektive Studie wurden Patienten eingeschlossen, die von September 2014 bis März 2016 eine HIFU-Therapie mit dem FocalOne (Edap, Frankreich) erhielten. Das Follow-up betrug mindestens 12 Monate. Das onkologische Therapieergebnis wurde nach 12 Monaten durch eine MRT/TRUS-fusionierte gezielte und systematische Kontrollbiopsie mit der Biopsieplattform ArtemisTM (Eigen, USA) überprüft. Zusätzlich wurden der PSA-Verlauf, Patient-reported outcome measures (PROMs) und Komplikationen nach Clavien-Dindo analysiert.
Ergebnisse: Es wurden 24 Patienten mit uni- oder bifokalen Karzinomen behandelt (PIRADS 3–5: n = 19; kein PIRADS: n = 5). Die Einschlusskriterien waren PSA Grad II nach Clavien-Dindo auf.
Zusammenfassung: Mit der fokalen HIFU mit MRT/TRUS-fusionierter Navigation kann eine gezielte Tumorablation in ausgewählten Fällen erfolgen. Trotz negativem mpMRT zeigte sich in einigen Kontrollbiopsien ein Tumornachweis, weshalb diese essentiell durchgeführt werden sollte. Nach der Therapie sind gute funktionelle Ergebnisse zu erwarten. Multizentrische Studien unter Einschluss größerer Patientenkollektive sind notwendig, um die zukünftige Rolle der fokalen Therapie zu definieren.