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Kindliches Glaukom – kleiner Patient – große Herausforderung
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Veröffentlicht: | 3. September 2015 |
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Hintergrund: Knapp ein Jahr nach der offiziellen Eröffnung des Kinder-Glaukom-Zentrums der Augenklinik Magdeburg ist es Zeit ein erstes Resümee zu ziehen.
Methoden: 53 Kinder aus dem gesamten Bundesgebiet mit Schwerpunkten Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Berlin werden bei uns aktuell behandelt. Die Zuweisung erfolgt innerhalb der ersten Lebenswochen direkt nach Erstdiagnose oder aber auch in höherem Alter nach bereits mehrfach erfolgten operativen Maßnahmen.
Ergebnisse: Die Gruppe der kindlichen Glaukome ist heterogen. Den überwiegenden Anteil stellen die kongenitalen oder infantilen Glaukome, dicht gefolgt von den Sekundärglaukomen infolge von Aphakie oder Vorderabschnittsfehlbildungen, wie z.B. Axenfeld-Rieger-Anomalie. Daraus resultiert eine Vielzahl von diagnostischen und therapeutischen Herangehensweisen, die es heißt, richtig zu kennen und einzusetzten. Zum Teil sind aufwendige Vorderabschnittsrekonstruktionen nötig, zum Teil drucksenkende Eingriff. Hierbei stellt sich die Frage, ob eine herkömmlich Trabekulotomie nach Harms oder eine kathetergestützte 360°-Trabekulotomie zu bevorzugen sind.
Schlussfolgerung: In diesem Referat soll auf die ersten eigenen Ergebnisse eingegangen und ein Ausblick auf kommende Projekte gegeben werden.