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Augenoperationen beim Einsatz von Gerinnungshemmern. Was muss beachtet werden?
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Veröffentlicht: | 28. November 2018 |
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In der Augenheilkunde werden viele Patienten operativ versorgt, die aufgrund vaskulärer Erkrankungen blutgerinnungshemmende Medikamente einnehmen müssen. Der richtige Umgang mit diesen Medikamenten setzt voraus, dass die an der Behandlung beteiligten Ärzte das thromboembolische Risiko dem operationsbedingten Blutungsrisiko richtig gegenüberstellen. Während es für die Einschätzung des thromboembolischen Risikos klare Empfehlungen auf der Basis umfangreicher Daten aus randomisierten Studien gibt, ist die Datenlage zur Beurteilung ophthalmo-chirurgischer Komplikationen dürftig. Im Vergleich zu anderen chirurgischen Eingriffen handelt es sich bei Augenoperationen um Eingriffe mit einem geringen Blutungsrisiko. Somit müssten gerinnungshemmende Medikamente nur selten um- oder abgesetzt werden. Die verfügbaren Daten sollen präsentiert und vor dem speziellen Hintergrund der ophthalmochirurgischen Anforderungen diskutiert werden.