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Jahrestagung der Sächsischen Augenärztlichen Gesellschaft 2012

Sächsische Augenärztliche Gesellschaft

30.11. - 01.12.2012, Leipzig

Symptomatische vitreomakuläre Adhäsionen

Meeting Abstract

  • Saadettin Sel - Erlangen
  • A. Rentzsch - Max-Planck Institut für Enzymologie, Halle/Saale
  • C. Münzenberg - Max-Planck Institut für Enzymologie, Halle/Saale
  • T. Kalinski - Institut für Pathologie, Magedeburg
  • G. Fischer - Institut für Pathologie, Magedeburg
  • F. E. Kruse - Erlangen
  • N. Naß - Max-Planck Institut für Enzymologie, Halle/Saale

Sächsische Augenärztliche Gesellschaft. Jahrestagung 2012 der Sächsischen Augenärztlichen Gesellschaft. Leipzig, 30.11.-01.12.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12sag39

doi: 10.3205/12sag39, urn:nbn:de:0183-12sag395

Veröffentlicht: 28. November 2012

© 2012 Sel et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Die Persistenz von vitreomakulären Adhäsionen kann für eine Reihe von Erkrankungen wie Maklulaforamen, vitreoretinale Traktionssyndrom, zystoides Makulaödem, exsudative altersbedingte Makuladegeneration verantwortlich sein. Unsere Hypothese ist, dass die Ursache für diese Erkrankungen auf eine Dysregulation von proteolytisch aktiven Enzymen im Glaskörperraum zurückzuführen ist.

Methoden: Unter Verwendung eines Peptid-Mikroarrays wurden die Enzymaktivitäten von natürlich vorkommenden Enzymen im Glaskörper von Patienten mit Makulaforman, epiretinale Gliose, diabetische Retinopathie und Ablatio retinae evaluiert.

Ergebnisse: Das Vorkommen von proteolytisch aktiven Enzymen ist in verschiedenen Erkrankungen signifikant unterschiedlich.

Schlussfolgerungen: Bei der Pathogenese von diesen vier Erkrankungen könnten die Enzymaktivitäten der natürlicherweise im Glaskörper vorkommenden Enzyme eine Rolle spielen.

Parallel zu unseren Forschungsergebnissen werden aktuelle Daten über den Aufbau des Glaskörpers unter besonderer Berücksichtigung der Pathogenese von vitreomakulärer Adhärenz und über enzymatische Vitreolyse insbesondere der klinische Einsatz von Ocriplasmin dargestellt.