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27g-transtrokare-intrasklerale nahtlose IOL-Fixation
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Veröffentlicht: | 26. Januar 2024 |
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Hintergrund: In den letzten Jahren wurden zahlreiche Techniken zur intraskleralen Fixation von Intraokularlinsen (IOL) publiziert, es gibt jedoch in Bezug auf die Vereinfachung und die Optimierung der Lernkurve, Raum für Verbesserungen. Ziel dieser Studie war es, über eine modifizierte Technik zur nahtlosen intraskleralen Fixation der IOL unter Verwendung einer 27-G-Vitrektomiepinzette durch 27-Gauge-(G-)Trokare zu berichten.
Methoden: 45 Augen von 42 Patienten mit einer IOL-Luxation wurden von Juni 2021 bis Mai 2022 einem IOL-Austausch mit intraskleralen IOL-Fixation unterzogen und in diese Studie aufgenommen. Ein 27-G-Trokar formte zwei 2 bis 3 mm limbusparallele Skleratunnel, die exakt 180° gegenüber und 3 mm vom Hornhautlimbus entfernt, positioniert wurden. Wir verwendeten eine dreiteilige IOL (Kowa Avansee Preset), deren PVDF-Haptik von einer 27-G-Pinzette (Ultrapeel DORC) nach Entfernung des 27-G-Trokars externalisiert wurde. Das Ende der Haptik wurde mit einem Elektrokauter zur Nagelkopfbildung verschmolzen und intraskleral verkeilt. Parameter der Studie waren prä- und postoperativ der bestkorrigierende Visus (BKV), die Endothelzelldichte der Hornhaut, die IOL-Neigung, die IOL-Dezentrierung, die Veränderung der Refraktion sowie die Erfassung von intra- und postoperativen Komplikationen.
Ergebnisse: Alle Augen wurden einen Monat lang postoperativ evaluiert. Der mittlere unkorrigierte logMAR-Visus vor und nach der Operation betrug 1,08±0,53 bzw. 0,50±0,23 (p<0,01), während der mittlere bestkorrigierte logMAR-Visus (BKV) vor und nach der Operation 0,25±0,50 bzw. 0,05±0,14 (p=0,05) betrug. Die mittlere Endothelzelldichte der Hornhaut betrug 2.303±523 bis 2.014±543 Zellen/mm2 nach einem Monat (p=0,09). Die mittlere IOL-Neigung betrug 2,42±1,0° und die mittlere IOL-Dezentrierung 0,35±0,35 mm. Es gab keine Korrelation zwischen IOL-Neigung, IOL-Dezentrierung und BKV (p>0,01). Die Komplikationen waren Glaskörperblutung (sechs Augen), Hyphäma (n=1), IOD-Erhöhung (n=5), Iris- Capture der IOL (n=4) und Hypotonie (n=2). Es trat keine IOL-Dislokation auf.
Schlussfolgerungen: Die intrasklerale 27-G-transtrokare nahtlose IOL-Fixationstechnik erzielte eine gute postoperative IOL-Stabilität sowie ein gutes visuelles Ergebnis mit relativ wenigen Komplikationen und einer schnellen Lernkurve.