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Retinale Flussdichte bei Patienten mit Frontotemporaler Demenz mittels OCTA im Vergleich zu Alzheimer-Demenzpatienten und einem gesunden Kollektiv
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Veröffentlicht: | 28. Januar 2022 |
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Fragestellung: Ziel dieser Arbeit war es, die retinale Flussdichte des Sehnervs und der Makula mittels optischer Kohärenztomographie Angiographie (OCTA) bei Patienten mit Frontotemporaler Demenz (FTD) zu untersuchen und mit Alzheimer-Demenzpatienten (AD) und einem gesunden Kollektiv zu vergleichen.
Methoden: In dieser prospektiven Arbeit wurden bisher 20 Patienten (66,72±8,36 Jahre), mit frontotemporaler Demenz, 20 Patienten mit Alzheimer Demenz (65,65±6,81 Jahre), und 20 Kontrollpatienten (66,35±8,1 Jahre) eingeschlossen. OCT-A-Messungen wurden mittels AngioVue (Optovue Inc, Fremont, California, USA) durchgeführt. Es wurde die Flussdichte an der Papille (4,5×4,5 mm Aufnahmen) und in der Makula (3×3 mm Aufnahmen, superficial und deep) bestimmt.
Ergebnisse: Die Perfusion im Bereich des Sehnervenkopfes (radial peripapillary capillaries, RPC) war in der Studiengruppe der FTD Patienten signifikant geringer als in der AD Patienten Gruppe und in der Kontrollgruppe (RPC, whole en face: Studiengruppe FTD 48,49±2,13%, AD Gruppe 53,91±3,55% p<0,001, Kontrollgruppe 54,69±4,6% p<0,001) Ebenso war die Perfusion im Bereich der Makula in der Studiengruppe der FTD Patienten signifikant niedriger als in der Gruppe der AD Patienten und der Kontrollgruppe (Makula, superficial, whole en face: Studiengruppe FTP 44,09±3,07%, AD Gruppe 50,06±3,76%, p<0,001, Kontrollgruppe 50,59±3,44%, p<0,001).
Schlussfolgerung: In unserer Studie zeigten Patienten mit Frontotemporaler Demenz eine signifikant verminderte Perfusion im Bereich der Papille und der oberflächlichen und tiefen Makula gegenüber einem gesunden Kollektiv. Zudem haben Patienten mit einer Frontotemporalen Demenz eine reduziertere Flussdichte im Bereich der Makula und des RPC gegenüber Patienten mit einer Alzheimer Demenz.