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Reproduzierbarkeit der retinalen Flussdichte gemessen mittels OCT-Angiographie
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Veröffentlicht: | 2. Februar 2017 |
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Ziel: Die Reproduzierbarkeit der mittels OCT-Angiographie (OCT-A) gemessenen retinalen Flussdichte mit und ohne Eye-Tracking (ET) zu beurteilen.
Methode: In dieser prospektiven Arbeit wurden 20 Augen von 20 gesunden Probanden eingeschlossen. Die OCT-A wurde mittels AngioVue (Optovue Inc, Fremont, California, USA) durchgeführt. Die Probanden wurden unter gleichen Bedingungen am selben Tag zweimal mit und zweimal ohne Aktivierung eines ET-Systems untersucht. Die Flussdichte in dem oberflächlichen und tiefen retinalen OCT- Angiogramm wurde in der 3x3 mm Aufnahme gemessen und analysiert.
Ergebnisse: Das mittlere Patientenalter betrug 33,0 ± 2,5 Jahre. Die Flussdichte (whole en face) zeigte im Vergleich der Aufnahmen mit und ohne ET keinen signifikanten Unterschied (Oberflächliches retinales OCT-Angiogramm ohne ET: 54.4 ± 1.9; mit ET: 54.2 ± 2.1; p =0.50; tiefes retinales OCT-Angiogramm ohne ET: 59.8 ± 1.5; mit ET: 59.9 ± 1.5). Im Vergleich der unterschiedlichen Sektoren zeigte sich lediglich im nasalen Sektor bei den Aufnahmen mit ET ein signifikanter Unterschied zwischen den beiden Messungen (p = 0,039). Der Intra-Klassen-Korrelations-Koeffizient lag für die whole-en-face Aufnahme mit ET bei 0,70 und ohne ET bei 0,62. Im Blandt-Altmann-Diagramm zeigte sich für das tiefe retinale OCT-Angiogramm eine geringere Streubreite der Flussdichte der Aufnahmen mit ET im Vergleich zu den Aufnahmen ohne ET.
Schlussfolgerung: Messungen der Flussdichte mittels OCT-A zeigen insgesamt eine gute Reproduzierbarkeit. Die Aktivierung des ET-Systems verbessert diese zusätzlich insbesondere im tiefen retinalen OCT-Angiogramm.