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Langzeitergebnisse zur Transplantation von autologem ex-vivo kultiviertem Limbusepithel bei limbaler Stammzellinsuffizienz
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Veröffentlicht: | 29. Januar 2015 |
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Hintergrund: In dieser Studie sollen die Langzeitergebnisse der ex-vivo Expansion von autologem Limbusepithel zur Oberflächenrekonstruktion bei limbaler Stammzellinsuffizienz (LSZI) untersucht werden.
Patienten und Methoden: Bei 61 Augen von 59 Patienten (m:w 49:12) mit einer LSZI erfolgte eine autologe Transplantation von kultiviertem Limbusepithel. Folgende Ätiologien einer LSZI wurden behandelt: Verätzungen/Verbrennungen (n=38), MMC/INFalpha induziert bei Z.n. Tumorexzision (n=11), rezidivierende, bzw. primäre, große Pterygien (n=6), schwere infektiöse Keratitiden (n=3), Z.n. Perforationstrauma, Epidermolysis bullosa, Z. n. superfizieller Keratektomie (jeweils n=1). Nur Augen mit einem Nachbeobachtungszeitraum von mindestens 4 Monaten wurden in die Studie eingeschlossen.
Ergebnisse: Der Nachbeobachtungszeitraum betrug im Mittel 40,2 ± 31,2 Monate. Ein stabiles okuläres Oberflächenepithel wurde in 48 Augen (78,7%) erzielt. Die Sehschärfe stieg in 45 Augen (73,8%) an, war stabil in 10 Augen (16,4%) und verschlechterte sich in 6 Augen (9.8%). Der durchschnittliche LogMAR Visus verbesserte sich signifikant (<0.0001) von präoperativ 1.5±0.89 zu postoperativ 0.8±0.65.
Diskussion: Transplantation von ex-vivo expandiertem Limbusepithel führt zur Stabilisierung des kornealen Oberflächenepithels und zu einem signifikanten Visusgewinn in den meisten Fällen. Autologe Verfahren zeigen nach Langzeitbeobachtung eine hervorragende Prognose.