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Hintergrund: Evaluation der kurzfristigen Wirksamkeit einer Injektion von langwirksamen Dexamethason (Ozurdex^®; Allergan, Inc., Irvine, CA) auf Makulaödeme, die nach Operationen an der Linse und auch am Glaskörpers auftreten, auf die Entwicklung der Sehschärfe und der Netzhautdicke.

Methode: Retrospektive Fallserie. Teilnehmer: 31 Augen von 27 Patienten mit Makulaödem nach Operationen im Vorder- und Hinterabschnitt des Auges (10 Phakoemulsifikationen, 14 Vitrektomien und 7 kombinierte Operationen). Jeder Patient erhielt 0,7 mg Dexamethason (Ozurdex^®) zur Behandlung des Makulaödems. Vorbehandlungen waren kein Ausschlussgrund. Die Makulaödeme bestanden im Median seit 28,1 Wochen bevor sie erstmalig mit Dexamethason behandelt wurden. Eine Subgruppenanalyse wurde durchgeführt.

Ergebnisse: Zum Zeitpunkt der postoperativen Kontrolle (nach 6,4 Wochen im Median) konnte ein signifikanter Visusgewinn von 12,5 Buchstaben (Mittelwert 14,4 Buchstaben; präoperativ 50 Buchstaben im Median, postoperativ 65 Buchstaben im Median) ermittelt werden (<0,0002). Die Netzhautdicke im OCT war im Median um 214 µm vermindert (Mittelwert 205,5 µm; präoperativ 523 µm, postoperativ 311 µm). Der Augendruck lag um 2 mmHg signifikant höher als bei der präoperativen Messung. Es traten keine wesentlichen Nebenwirkungen nach der Injektion von Dexamethason in den Glaskörper auf.

Schlussfolgerung: Die Gabe von intravitrealem Dexamethason (Ozurdex^®) führt unabhängig vom Ort des chirurgischen Primäreingriffs zu einer nachweisbaren kurzfristigen signifikanten Visusver-besserung und zu einer signifikanten Netzhautdickenreduktion bei postoperativ auftretenden Makulaödemen ohne nennenswerte Nebenwirkungen.