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Einfluss geometrischer Parameter auf den Effekt der Femtosekundenlaser-assistierten INTACS-SK-Implantation bei kornealen Ektasien.
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Veröffentlicht: | 6. November 2015 |
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Hintergrund und Ziele: Intrastromale korneale Ringsegmente (ICRS) finden seit längerer Zeit Anwendung in der operativen Behandlung kornealer Ektasien. Unser Ziel war die Darstellung morphologischer Parameter auf die frühen funktionellen Ergebnisse nach Femtosekundenlaser-assistierter Implantation von INTACS-SK.
Patienten und Methodik: In unserem Homburger Keratokonus Center (HKC) wurde im Zeitraum zwischen August 2011 und Juni 2015 konsekutiv bei 70 Augen von 58 Patienten eine Femtosekundenlaser-assistierte INTACS-SK-Implantation durchgeführt. Von allen Augen wurden neben den Implantationsparametern präoperativ sowie 3 Monate postoperativ bildgebende Hornhautdiagnostik (Pentacam, Endothelzellcount, Vorderabschnitt-OCT) sowie die Visuswerte erhoben. Im Vorderabschnitts-OCT wurde die Stromarestdicke hinter dem intrakornealen Ring bestimmt und die Implantationstiefe vom Hornhautepithel manuell vermessen. Die Werte wurden deskriptiv statistisch bearbeitet. Darüber hinaus wurde ein Vergleich zwischen prä- und postoperativen Daten durchgeführt (Wilcoxon-Test). Desweiteren wurde eine Korrelation der Stromarestdicke sowie der Implantationstiefe und funktioneller Parameter berechnet.
Ergebnisse: Insgesamt konnten 50 Augen von 40 Patienten (2 Halbringe bei jeder Implantation, 34,8 ± 11,7 Jahre alt) für die Auswertung herangezogen werden. Die posteriore Hornhautdicke hinter dem Implantat betrug im Mittel zwischen 134 ± 43 (Ring 1) und 157 ± 40 µm (Ring 2). Die mittlere Implantationstiefe der INTACS-SK betrug im Mittel zwischen 434 ± 60 (Ring 1) und 465 ± 62 µm (Ring 2) bestimmt. Die geplante Implantationstiefe lag im Mittel bei 409 ± 40 µm. Bei der 3-Monats-Nachuntersuchung zeigte sich eine Verbesserung des mittleren bestkorrigierten Visus von 0,41 auf 0,17 logMAR (p<0,001). Der unkorrigierte Visus stieg von 1,18 auf 0,3 logMAR (p<0,001). Die mittlere Brechkraft der Hornhaut konnte von 48,5 ± 4,0 dpt auf 45,6 ± 3,7 dpt reduziert werden (p<0,001). Das sphärische Äquivalent der Refraktion konnte von -9,3 ± 5,6 dpt auf -2,7 ± 2,8 reduziert werden (p<0,001). Es konnte eine inverse signifikante Korrelation zwischen der Stromarestdicke und den funktionellen Ergebnissen festgestellt werden.
Schlussfolgerung: Die INTACS-SK-Implantation stellt eine reliable Option zur operativen Behandlung kornealer Ektasien dar, die vielversprechende funktionelle Ergebnisse liefern. Trotz insgesamt homogener Femtosekundenlaser-assistierter Implantation lassen sich Einflüsse morphologischer Parameter auf die funktionellen Ergebnisse detektieren.