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Assoziation morphologischer Veränderungen im Spectral-Domain-OCT mit der Sehschärfe unter Anti-VEGF-Therapie bei exsudativer AMD
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Veröffentlicht: | 30. Mai 2012 |
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Hintergrund: Die Anti-VEGF-Therapie stellt in der Behandlung der exsudativen AMD die Standardtherapie dar. Jedoch sind auch unter den Behandlungsschemata (z.B. Empfehlung DOG 2010) je verschiedene Ansprechverhalten zu beobachten. Darum analysierten wir den Verlauf der Sehschärfe unter verschiedenen Schemata und korrelierten die morphologischen Veränderungen im Spectral-Domain-OCT zum Visus.
Methode: Wir erhoben Daten von 178 Augen unter Ranibizumab-Therapie, davon 120 behandelt nach alten Therapiempfehlungen mit Re-Behandlung bei Visusabfall und 58 behandelt nach Therapieempfehlung seit 2010. Neben den klinischen Untersuchung wurde der best korrigierte Visus (VA), je Angiographie und Spectral-Domain-OCT (Spectralis, HRA III) im Verlauf durchgeführt. In Letzterem differenzierten wir die Anwesenheit intra- sowie subretinaler Flüssigkeit sowie die Kontinuität der Photorezeptorschicht.
Ergebnisse: Bei im Durschnitt signifikantem Visusanstieg (rmANOVA p<0,01), konnte die in der Gruppe unter aktuellen Therapieempfehlungen ein besserer Visusverlauf über ein Follow up von > 1 Jahr nachgewiesen werden als in der Gruppe mit Wiederbehandlung im Falle einer Visusminderung. Ein schlechterer Visusverlauf war ebenfalls für die Anwesenheit zystoider Veränderungen nachweisbar.
Schlussfolgerungen: Diese Ergebnisse weisen auf eine Überlegenheit des neueren Behandlungsschemas hin sowie eine Assoziation von morphologischen OCT-Befunden zur Integrität der retinalen Schichten hin und deuten als Parameter für Therapieerfolg und Prognose der exsudativen AMD hin.