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Ranibizumab for Branch Retinal Vein Occlusion-Associated Macular Edema Study (RABAMES): Sechs-Monatsergebnisse
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Veröffentlicht: | 15. Juni 2011 |
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Hintergrund: Ziel der Studie war der Vergleich von Wirksamkeit und Sicherheit zwischen intravitrealem Ranibizumab, Laserkoagulation und einer Kombination aus beidem bei chronischem Makulaödem nach Venenastverschluss (VAV) der Netzhaut.
Methoden: In diese prospektive, randomisierte Multicenterstudie wurden 30 Patienten mit einem Makulaödem (>3 Monate) nach VAV eingeschlossen. Die Visusgrenzen lagen zwischen 0,06 und 0,5. Es erfolgte eine Randomisierung 1:1:1 Ranibizumab (3 intravitreale Injektionen) oder Argon-Laserkoagulation oder einer Kombination aus beiden Methoden. Der primäre Endpunkt war die Änderung des korrigierten Visus nach 6 Monaten. Sekundäre Endpunkte waren Änderung der zentralen Netzhautdicke, Anteil der Patienten mit ≥5, 10, 15 Buchstaben Visusgewinn bzw. <15 -verlust, sowie Änderungen in der Fluoresceinangiographie.
Ergebnisse: Der Visusgewinn nach 6 Monaten war bei Ranibizumab höher gegenüber der Laserkoagulation (LogMAR 0,34 vs. 0,04) und gegenüber der Kombinationstherapie (0,34 vs. 0,12). Die mittlere Abnahme der Netzhautdicke nach 6 Monaten betrug 237 µm in der Ranibizumab-, 73 µm in der Laser- und 98 µm in der Kombinationsgruppe. Es traten keine schweren Komplikationen wie Glaskörperblutung, Ablatio retinae oder Endophthalmitis auf.
Schlussfolgerungen: Sechs Monate nach Behandlungsbeginn eines Makulaödems nach VAV ist eine initiale dreimalige Ranibizumabinjektion wirksamer als eine Laserkoagulation alleine und als eine Kombinationstherapie.