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24. Jahrestagung der Deutschen Retinologischen Gesellschaft

Deutsche Gesellschaft für Retinologie

17.06. - 18.06.2011, Aachen

Ranibizumab for Branch Retinal Vein Occlusion-Associated Macular Edema Study (RABAMES): Sechs-Monatsergebnisse

Kongressabstract

  • Alireza Mirshahi - Universitäts-Augenklinik Mainz
  • A. Pielen - Universitäts-Augenklinik Freiburg
  • N. Feltgen - Universitäts-Augenklinik Göttingen
  • K. Lorenz - Universitäts-Augenklinik Mainz
  • C. Kramann - Universitäts-Augenklinik Mainz
  • L.L. Hansen - Universitäts-Augenklinik Freiburg
  • S.G. Priglinger - AKH Linz
  • L.O. Hattenbach - Klinikum Ludwigshafen

Retinologische Gesellschaft. 24. Jahrestagung der Retinologischen Gesellschaft. Aachen, 17.-18.06.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11rg46

doi: 10.3205/11rg46, urn:nbn:de:0183-11rg469

Dieses ist die deutsche Version des Artikels.
Die englische Version finden Sie unter: http://www.egms.de/en/meetings/rg2011/11rg46.shtml

Veröffentlicht: 15. Juni 2011

© 2011 Mirshahi et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Ziel der Studie war der Vergleich von Wirksamkeit und Sicherheit zwischen intravitrealem Ranibizumab, Laserkoagulation und einer Kombination aus beidem bei chronischem Makulaödem nach Venenastverschluss (VAV) der Netzhaut.

Methoden: In diese prospektive, randomisierte Multicenterstudie wurden 30 Patienten mit einem Makulaödem (>3 Monate) nach VAV eingeschlossen. Die Visusgrenzen lagen zwischen 0,06 und 0,5. Es erfolgte eine Randomisierung 1:1:1 Ranibizumab (3 intravitreale Injektionen) oder Argon-Laserkoagulation oder einer Kombination aus beiden Methoden. Der primäre Endpunkt war die Änderung des korrigierten Visus nach 6 Monaten. Sekundäre Endpunkte waren Änderung der zentralen Netzhautdicke, Anteil der Patienten mit ≥5, 10, 15 Buchstaben Visusgewinn bzw. <15 -verlust, sowie Änderungen in der Fluoresceinangiographie.

Ergebnisse: Der Visusgewinn nach 6 Monaten war bei Ranibizumab höher gegenüber der Laserkoagulation (LogMAR 0,34 vs. 0,04) und gegenüber der Kombinationstherapie (0,34 vs. 0,12). Die mittlere Abnahme der Netzhautdicke nach 6 Monaten betrug 237 µm in der Ranibizumab-, 73 µm in der Laser- und 98 µm in der Kombinationsgruppe. Es traten keine schweren Komplikationen wie Glaskörperblutung, Ablatio retinae oder Endophthalmitis auf.

Schlussfolgerungen: Sechs Monate nach Behandlungsbeginn eines Makulaödems nach VAV ist eine initiale dreimalige Ranibizumabinjektion wirksamer als eine Laserkoagulation alleine und als eine Kombinationstherapie.