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Wirksamkeit von Ozurdex bei venösen Verschlüssen
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Veröffentlicht: | 15. Juni 2011 |
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Fragestellung: Erste Ergebnisse hinsichtlich Wirksamkeits- und Nebenwirkungsprofil von Ozurdex bei venösen Verschlüssen.
Methodik: Von November 2010 bis März 2011 wurden 38 Patienten mit Astvenen- und Zentralvenenverschlüssen mit einer Ozurdeximplantation behandelt. Es erfolgten monatliche Kontrollen von Visus, Tensio und SD-OCT.
Ergebnisse: Achtundreizig Patienten mit Astvenen- und Zentralvenenverschlüssen wurden mittels Ozurdeximplantation behandelt. Das Verschlussalter betrug 1 bis 36 Monate. Neun Patienten waren mit Avastin vorbehandelt worden. Der Visus vor Ozurdeximplantation betrug durchschnittlich 0,23 (Handbewegung -0,9), der IOD durchschnittlich 15,9 mmHg und die Netzhautdicke durchschnittlich 592,6 µm im SD-OCT (292–1269 µm). Elf Patienten wurden bei Implantation mit einer antiglaukomatösen Therapie behandelt. Bei keinem Patienten kam es zu einer postoperativen Leckage. Die erste Monatskontrolle wurde bei 23 Patienten durchgeführt. Bei diesen Patienten betrug der Visus durchschnittlich 0,29 (0,029–0,6), der IOD durchschnittlich 18,86 mmHg (11–40 mmHg). Direkt postoperativ kam es zu einer Tensiodekompensation bis auf 38 mmHg bei einer Patientin mit PEX-Glaukom. Zwei weitere Tensiodekompensationen auf 40 und 38 mmHg traten nach 4 und 8 Wochen auf. Die durchschnittliche SD-OCT-Dicke betrug 321,63 µm (191–882 µm). Fünf Patienten erreichten die 2-Monatskontrolle mit einem Durchschnittsvisus von 0,48 (0,2–0,7), einer durchschnittlichen IOD von 19,16 mmHg (12–27 mmHg) und einer durchschnittlichen SD-OCT-Dicke von 289,38 µm (249–349 µm).
Schlussfolgerung: Die bisherigen Ergebnisse zeigen eine gute Wirksamkeit von Ozurdex auf das Makulaödem nach venösen Verschlüssen. Die weiteren monatlichen Verlaufskontrollen werden Auskunft über die zu erwartende Wirksamkeitsdauer, Tensioentwicklung und Visusprognose geben.