Artikel
Intravitreale Eingabe von Bevacizumab bei Makulaödem nach Brachytherapie bei malignem Aderhautmelanom
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 15. Juni 2011 |
---|
Gliederung
Text
Hintergrund: Das Makulaödem im Rahmen einer Strahlenretinopathie nach Brachytherapie bei malignem Aderhautmelanom ist eine häufige visusbedrohende Komplikation ohne standardisierte Therapiemöglichkeit. Ziel dieser Studie ist es, den Effekt von intravitrealem Bevacizumab auf den Visus und die Makuladicke bei dieser Erkrankung zu untersuchen.
Methoden: Wir schlossen in diese retrospektive Studie 9 konsekutive Patienten ein, die nach Ruthenium-Brachytherapie eines malignen Aderhaumelanoms ein Makulaödem entwickelten und mit einer nach dreimaligen intravitrealen Injektion von Bevacizumab behandelt wurden. Der Nachbeobachtungszeitraum war 3 Monate. Ausgewertet wurden der bestkorrigierte Visus, biomikroskopische Fundusuntersuchung und die zentrale Netzhautdicke gemessen im OCT.
Ergebnisse: Der mittlere Visus vor Behandlung war 0,15 (Standardabweichung [SD]±0,12), die mittlere zentrale Netzhautdicke 560 µm (SD±133,9 µm). Nach 3 Monaten war der mittlere Visus 0.2 (SD±0,22) und die zentrale Netzhaudicke 453 µm (SD±101 µm). Eine Stabilisierung oder Verbesserung des Visus wurde bei 7 Augen erreicht. Komplikationen traten nicht auf.
Schlussfolgerung: Diese retrospektive Pilotstudie zeigt, dass die intravitreale Injektion von Bevacizumab ist eine sichere Möglichkeit darstellen kann, um den Visus bei Makulaödem bei Strahlenretinopathie zu stabilisieren.