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Behandlung der feuchten altersbedingten Makuladegeneration mit anti-VEGF und rt-PA
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Veröffentlicht: | 21. September 2010 |
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Hintergrund: Die Behandlung der exsudativen altersbedingten Makuladegeneration (AMD) mit Anti-VEGF-Inhibitoren ist nicht in allen Fällen erfolgreich. Diese Augen, die nicht mit auf die Anti-VEGF-Therapie reagieren weisen häufig eine verstärkte vitreoretinale Traktion an der Macula auf. Eine vitreale Verflüssigung könnte die Behandlung von anti-VEGF-Injektionen unterstützen,indem diese Traktionen gelöst werden.
Patienten und Methoden: Zur Verflüssigung des Glaskörpers kombinierten wir die Injektion von anti-VEGF mit Plasminogenaktivator. Bei 12 Patienten mit feuchter AMD und anliegendem hinteren Glaskörper injiziert wir einmal 60μg rt-PA, 1,25 mg Bevacizumab und 0,3 ml SF6-Gas in den Glaskörperraum unter örtlicher Betäubung. Fünf der Augen waren zuvor erfolglos mit anti-VEGF behandelt worden. Monitoring von der FAG und OCT während der Follow-up-Periode.
Ergebnis: In 10 von 12 Augen fanden wir keine Makula Traktion im OCT vier Wochen nach der Injektion. Im 8 Monats-Follow-up verbessert sich 7 Augen durch eine einzige Behandlung und zeigten eine inaktive CNV. Vier Patienten erhielten zwei zusätzliche Anti-VEGF-Injektionen. Ein Patient benötigt einen Makulaotation bei beginnender subretinaler Fibrose.
Diskussion: Die Vitreolyse mit rt-PA kann eine hintere GK -Abhebung induzieren und damit retinale Traktion reduzieren sowie über eine bessere Sauerstoffversorgung der Retina in vivo zu einer Verringerung der Expression von VEGF beitragen. Dies könnte die Wirksamkeit der Anti-VEGF-Therapie der feuchten AMD verbessern. Ob rt-PA direkt an der CNV eine Wirkung entfaltet, müssen weitere Untersuchungen zeigen.