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Die diagnostische Wertigkeit zusätzlicher Zylindern aus der anterioren Zone der Prostata in der TRUS-gezielten Saturationsbiopsie
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Veröffentlicht: | 23. April 2013 |
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Einleitung: Die optimale Anzahl und Lokalisation zu entnehmender Zylinder bei Männern mit erhöhtem PSA-Wert oder supektem Tastbefund der Prostata ist nach wie vor Gegenstand von Diskussionen. In dieser prospektiven Studie untersuchten wir den diagnostischen Wert ergänzender Zylinder aus der anterioren Zone der Prostata in der Saturationsbiopsie.
Patienten und Methoden: Zwischen Dezember 2011 und Dezember 2012 führten wir an unserer Klinik bei 123 konsekutiven Patienten eine Saturationsbiopsie durch. Neben 20 Zylindern aus der Peripherzone sowie 4 Zylindern aus der Transitionalzone entnahmen wir 4 zusätliche Zylinder aus der anterioren Zone der Prostata.
Ergebnisse: Das Patientenalter betrug median 62,9 a (range 41 bis 81), die PSA-Werte lagen zwischen 2,5 und 24 ng/ml (median 8,2 ng/ml), ein suspekter Tastbefund fand sich bei 51 Männern (41,1%). Bei 103 Männern (83,7%) handelte es sich um eine Wiederholungsbiopsie.
Ein Prostatakarzinom (PCa) wurde bei 51 Männern (41,1%) dignostiziert . Von diesen 51 PCa-Neudiagnosen zeigten sich wiederum in 24 Fällen 47,1% positive Zylinder aus der anterioren Zone, bei 4 Männern (7,8%) waren auschließlich die anterioren Zylinder betoffen.
Schlussfolgerung: Da die Entnahme zusätzlicher Zylinder aus der anterioren Zone der Prostata die PCa-Detektionsrate erhöht, sollte diese Region in einer Saturationsbiopsie berücksichtigt werden.