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Familienmedizin in der hausärztlichen Versorgung der Zukunft. Wissenschaftlicher Kongress zur Positionsbestimmung der Familienmedizin in Deutschland.

Institut für Allgemeinmedizin und Familienmedizin der Universität Witten/Herdecke

11.11.2011, Witten

Jugendliche sind anders!

Meeting Abstract

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  • Bernd Hemming - Universität Witten/Herdecke, Witten

Familienmedizin in der hausärztlichen Versorgung der Zukunft. Wissenschaftlicher Kongress zur Positionsbestimmung der Familienmedizin in Deutschland. Witten, 11.-11.11.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11iaf07

doi: 10.3205/11iaf07, urn:nbn:de:0183-11iaf074

Veröffentlicht: 8. November 2011

© 2011 Hemming.
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Gliederung

Text

Die Feststellung „Kinder sind keine kleinen Erwachsenen“ muss für Jugendliche noch erweitert werden, denn Jugendliche sind auch keine großen Kinder. Nicht nur die hormonellen Veränderungen mit Auswirkungen auf das Wachstum und die Ausbildung der Geschlechtsmerkmale kennzeichnen die jugendlichen Entwicklung sondern vor allem unterschiedliche Reifungsvorgänge im Gehirn sind für einen völlig anderen Umgang mit dem eigenen Körper und für das irritierende Gesundheitsverhalten verantwortlich. Der Ablöseprozess aus dem Elternhaus führt häufig zu einer Ablehnung des Kinderarztes, aber auch der Hausarzt der Eltern ist für die Jugendlichen keine Alternative. So werden zunehmend „Organfachärzte“ aufgesucht, um möglichst wenig unter ärztlichen Einfluss zu geraten. Bei der J1-Untersuchung bietet sich eine gute Möglichkeit den Jugendlichen in seiner neuen Rolle zu würdigen und so das Tor für eine eigene Arzt-Patient-Beziehung aufzumachen.