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CI bei einseitiger Taubheit: Hörphysiologische Aspekte
CI in unilateral deafness: aspects in hearing physiology
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Veröffentlicht: | 10. September 2009 |
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Text
Einleitung: Einseitig hörende Menschen leiden unter fehlender akustischen Orientierung. Heutige Cochlea Implant haben zu einer sehr guten Hörrehabilitation bei Ertaubten geführt. Daher stellt sich die Frage, ob bei einseitigen ertaubten Ohr diese Therapiemöglichkeit gewinnbringend genutzt werden kann.
Methode: Seit 11/2005 wurden 11 Patienten mit einer einseitigen Ertaubung bei Normalgehör auf der Gegenseite mit einem CI versorgt. Die Erkrankungsdauer betrug bis zu 22 Jahren. Die Implantationsdauer betrug > 1,5 Jahre.
Die Testung des Richtungsgehörs erfolgte über 11 Lautsprecher. Über Kopfhörer erfolgte ein Simulationstest. Ferner wurden Untersuchungen zur Raumorientierung und Sprachverstehen durchgeführt.
Ergebnisse: Ohne Implantat wiesen die Patienten kein Richtungsgehörs auf. Mit CI konnte dies deutlich verbessert werden. Im Vergleich zu BAHA-CROS zeigt das CI eine bessere Rehabilitation des Richtungsgehörs.
Beim Simulationstest konnte die Verbesserung des Richtungsgehörs bei Variation der Lautheit festgestellt werden. Das Raumgefühl verbesserte auch die Körperkontrolle.
Diskussion: Das Richtungsgehör kann durch das CI nahezu wiederhergestellt werden. Dieses entspricht den subjektiven Beschreibungen der Patienten. Interessant sind die Ergebnisse, dass bei diesen Patienten das Richtungsgehör hauptsächlich über die Differenz der Lautheit kompensiert wird, die Laufzeitdifferenz hierbei weniger relevant sind.