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91. Jahrestagung der Vereinigung Südwestdeutscher Hals-Nasen-Ohrenärzte
13ème Rencontre Régional d'ORL Saar-Lor-Lux

28. - 29.09.2007, Kaiserslautern

Ein-Schritt-OP-Verfahren zur Rekonstruktion mittel- bis hochgradiger Ohrfehlbildungen

Meeting Abstract

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Vereinigung Südwestdeutscher Hals-Nasen-Ohrenärzte. 91. Jahrestagung der Vereinigung Südwestdeutscher Hals-Nasen-Ohrenärzte, 13ème Rencontre Régional d'ORL Saar-Lor-Lux. Kaiserslautern, 28.-29.09.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07hnosw20

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnosw2007/07hnosw20.shtml

Veröffentlicht: 27. November 2007

© 2007 Naumann.
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Gliederung

Text

Für die Rekonstruktion angeborener Ohrmuschelfehlbildungen sowie traumatischer Ohrdefekte wird häufig autologer Rippenknorpel oder eine Ohrepithese verwendet. Eine Alternative stellen Ohrmuschelimplantate aus porösem Polyethylen dar.

Für die Rekonstruktion von traumatischen oder angeborenen mittel- bis hochgradigen Ohrmuscheldefekten wurden poröse Polyethylenimplantate verwendet. Nach Präparation und Umhüllung des Ohrimplantates mit einem gefäß-gestielten, temporoparietalen Faszienlappen wurden freie Hauttransplantate von der retroaurikulären gesunden Ohrseite sowie aus der Leistenregion für die Hautabdeckung der rekonstruierten Ohrmuschel verwendet.

Bereits nach einem Operationsschritt konnten mit Hilfe dieser Technik bei über 85% der Patienten gute bis sehr gute kosmetische Ergebnisse mit Polyethylen-Implantaten erzielt werden. Abstoßungsreaktionen gegen die Ohr-Implantate wurden im Zeitraum von 3,5 Jahr post-OP nicht beobachtet.

Somit ist diese Methode eine vielversprechende Alternative für die Ohrmuschelteil- und -totalrekonstruktion.