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91. Jahrestagung der Vereinigung Südwestdeutscher Hals-Nasen-Ohrenärzte
13ème Rencontre Régional d'ORL Saar-Lor-Lux

28. - 29.09.2007, Kaiserslautern

Das Verhalten von Titan-Osteosynthesen im Mittelgesicht

Meeting Abstract

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Vereinigung Südwestdeutscher Hals-Nasen-Ohrenärzte. 91. Jahrestagung der Vereinigung Südwestdeutscher Hals-Nasen-Ohrenärzte, 13ème Rencontre Régional d'ORL Saar-Lor-Lux. Kaiserslautern, 28.-29.09.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07hnosw03

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnosw2007/07hnosw03.shtml

Veröffentlicht: 27. November 2007

© 2007 Bärmann et al.
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Gliederung

Text

Platten-Osteosynthesen erlauben die dreidimensionale Rekonstruktion selbst komplexer Mittelgesichtsfrakturen mit günstigen ästhetischen Ergebnissen. Dem stehen Komplikationen durch die Implantation alloplastischer Materialien gegenüber.

370 Patienten mit Mittelgesichtsfrakturen (exclusive Nasengerüst) aus dem Zeitraum 1988 bis 2006 wurden untersucht. 149 Patienten wurden osteosynthetisch mit Titan-Miniplatten versorgt und hinsichtlich des klinischen Verlaufes sowie postoperativer Komplikationen kontrolliert.

Bei lediglich neun Prozent der Patienten wurde das Metall wieder entfernt. Wesentliche Gründe waren Infektionen, Sensibilitätsstörungen, Thermhyperpathien und kosmetische Probleme. Auffällig oft war dies in der Subgruppe der Stirnhöhlenfrakturen erforderlich (33%).

Die Notwendigkeit einer Metallentfernung wird kontrovers diskutiert. In unserem Patientengut konnten die Osteosynthesen in mehr als 90 Prozent der Fälle in situ belassen werden, sodass für den Mittelgesichtsbereich lediglich bei Stirnhöhlenfrakturen die Indikation zur Metallentfernung großzügig gestellt werden sollte.