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Die intraseptal-invertierte Naht beim Septumperforationsverschluss
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Veröffentlicht: | 30. März 2016 |
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Gliederung
Text
Einleitung: Die evertierende Matratzennaht bei Septumperforationen nach Schultz-Coulon verschließt zwar die Schleimhautblätter zuverlässig, sie beinhaltet aber einen wesentlichen Nachteil: ausgehend von freiliegendem Nahtmaterial bilden sich häufig langwierige Borken, die eine blockierte Nasenatmung verursachen.
Methode: In einer klinischen Interventionsstudie wurden 18 Septumperforationen durch eine intraseptal geknotete, submuköse und invertierte Naht mit Vicryl 4/0 P3 verschlossen. Regelhaft wurde eine autologe Knorpelinterposition durchgeführt.
Ergebnisse: In 11/18 Fällen wurde ein endonasaler, in 7/18 Fällen ein externer Zugang gewählt. Die Septumperforationen waren zwischen 0,4 cm und 3,5 cm lang, die vertikale Höhe betrug zwischen 0,4 cm und 2,2 cm. Septumfolien wurden für 2 Wochen belassen. Die Nachbeobachtungszeit betrug im Median 6 Monate. Alle Perforationen verheilten per primam ohne Borkenbildung.
Schlussfolgerungen: Die intraseptal-invertierte Naht stellt aus wundbiologischen Gründen für die physiologische Schleimhautheilung und Nasenatmung eine perfekte Option dar und ist daher der evertierten Naht überlegen. Sie ist technisch einfach, gut erlernbar und ergibt reproduzierbar sichere Perforationsverschlüsse.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.