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Einfluss des Wundsekrets auf Kopf-Hals-Plattenepithelkarzinomzelllinien in vitro
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Veröffentlicht: | 30. März 2016 |
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Einleitung: Die Wundheilung nach einer chirurgischen Tumorresektion erfolgt über ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Zelltypen, der extrazellulären Matrix sowie löslicher Mediatoren. Welche Einflüsse diese Faktoren auf Tumorzellen haben, ist bis jetzt nicht vollständig erforscht. Daher etablierten wir ein Modell, in dem chirurgisches Wundsekret (WS) von Tumorpatienten zur Kultivierung von Kopf-Hals-Plattenepithelkarzinomzelllinien (HNSCC) verwendet wurde.
Material und Methoden: HNSCC wurden mit dem Expansionsmedium RPMI in Kombination mit WS kultiviert. Als Kontrolle erfolgte eine Kultivierung der Zellen mit RPMI plus 10% FCS. Zunächst erfolgte die Untersuchung der Zytokine im WS. Anschließend wurden Zellüberleben, -proliferation, sowie -migration in Anwesenheit von WS erforscht. Weiterhin erfolgte die Evaluation einer Aktivierung von STAT III im Western-Blot.
Ergebnisse: Im Wundsekret befinden sich verschiedene Mediatoren (u.a. IL-6, EGF, TGF-β, VEGF und RANTES). IL-6 wurde am stärksten sezerniert. Eine Kultivierung der HNSCC mit dem WS war möglich. Die HNSCC zeigten eine signifikant bessere Proliferation bei einer Konzentration von 30% –40% WS sowie eine gesteigerte Migration. Die Proliferationssteigerung war mit einer Aktivierung des STAT III-Signalwegs assoziiert.
Schlussfolgerung: Unsere Studie zeigt die Wichtigkeit der Wachstumsfaktoren und Zytokine, insbesondere IL-6, sowie die Rolle des STAT III-Signalwegs für die Tumorzellproliferation. Weitere Studien sind notwendig um die Wertigkeit einzelner Mediatoren auf die Tumorzellen besser zu verstehen.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.