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Grenze der Operabilität bei Hauttumoren: ein Fallbeispiel
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Veröffentlicht: | 30. März 2016 |
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Einleitung: Das PEC der Haut ist der zweit-häufigste maligne Hauttumor. In 5% der Fälle kommt es zu einer Metastasierung, dann liegt die mediane Überlebenszeit bei 2 Jahren.
Anamnese und Klinik: Ein 82-jähriger Patient stellt sich erstmals 11/2012 mit einem R1-resezierten Rezidiv eines PEC der Ohrmuschel (pT1L1) vor.
Therapie: Wir führten eine Ablatio auris und Teilparotid-ektomie durch. Hier ergab sich folgende Tumorklassifikation: pT3pN2(2/3)G3L0V0, weshalb eine Radiatio eingeleitet wurde. Nach Applikation von 16Gy (5x2Gy/Wo) zeigte sich ein Rezidiv parotideal. Es erfolgte eine erneute Resektion, Restparotidektomie (M1) mit Neck diss.(N2(2/10)). Im Anschluss wurde die Radiatio bis zu einer Gesamtdosis von 66Gy fortgeführt. Bereits 3 Wochen später zeigten sich rezidivierend neue Hautmetastasen, weshalb 5-7/2012 3 Eingriffe folgten. Im Rahmen der Tumorkonferenz wurde eine palliative systemische Therapie eingeleitet und zunächst mit 2 Zyklen 5-FU (1000mg/m2 d1-5) und Cisplatin (80mg/m2 d1) begonnen. Bei klinisch sehr guter partieller Remission wurde ab dem 4. Zyklus zusätzlich Cetuximab (450mg abs.) infundiert, ab dem 9. Zyklus alleinig, wobei dieses aufgrund der Dermatotoxizität zeitweise pausiert werden mußte. Hierunter kam es 7/2014 erneut zu einem Tumorprogress, weshalb Cisplatin und 5-FU hinzugegeben wurde. Ab 4/2015 Pausierung der Therapie bei stable disease. bei Metastasierung 10/2015 wurde die Therapie, auch auf Wunsch des Patienten, bei gutem Allgemeinzustand, wieder aufgenommen.
Diskussion: Die Grenze zur Palliation bei komplexen Hauttumoren ist schwer zu ziehen. Dieser Fall zeigt, dass durch eine Chemotherapie eine adäquate Lebensqualität erzielt werden kann.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.