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86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

13.05. - 16.05.2015, Berlin

Kontrollierte Hypotension – wissen wir, was wir tun?

Meeting Abstract

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  • corresponding author Christoph Greven - Praxis, Krefeld
  • Christoph Teschner - Anästhesie Alexianer GmbH Krefeld, Krankenhaus Maria-Hilf, Krefeld

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Berlin, 13.-16.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15hnod586

doi: 10.3205/15hnod586, urn:nbn:de:0183-15hnod5864

Veröffentlicht: 26. März 2015

© 2015 Greven et al.
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Gliederung

Text

Insbesondere bei Nasennebenhöhleneingriffen wünscht sich der Operateur eine „kontrollierte Hypotension“ (um 50–60 mmHg MAP), um durch geringere Blutung eine bessere Sicht auf das Op-Gebiet zu erhalten. Wie sicher ist aber eine kontrollierte Hypotension? Wann wird es gefährlich, den Blutdruck abzusenken? Bislang gibt es keine „evidence based“ Studien, die weder eine untere Grenze der Absenkung beschreiben noch deren vertretbare Zeitdauer. Grundsätzlich fällt der Wunsch einer RR-Senkung nicht in das Anordnungsgebiet des Operateurs. Gleichwohl ist es wünschenswert, wenn sich Operateur und Anästhesist im Op gleichermaßen über die Risiken im Klaren sind. Es werden physiologische und pathophysiologische Aspekte ebenso dargestellt wie der Einfluss der Lagerung eines Patienten. Eine kontrollierte Hypotension im bisherigen Sprachgebrauch kann es nicht geben. Es wird versucht, Grenzwerte für eine sichere intraoperative Versorgung bei der Absenkung des RR aufzuzeigen, insbesondere bei Risikopatienten.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.