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Ergebnisse einer bi-zentrischen Studie zur endoskopischen minimal-invasiven Thyreoidektomie (eMIT)
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Veröffentlicht: | 26. März 2015 |
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Einleitung: Die Schilddrüsenchirurgie hat in den vergangenen 15 Jahren einen grundlegenden Wandel hin zu endoskopischen und minimal-invasiven Zugangswegen erfahren. Auf der konzeptionellen Basis der „Natural Orifice Surgery“ entwickelten wir hierzu einen transoralen Zugangsweg (eMIT) zur vorderen Halsregion.
Methoden: Zwischen 2009 und 2013 wurden 61 Patienten an zwei Zentren (Deutschland, China) aufgrund benigner Veränderungen der Schilddrüse mittels eMIT operativ saniert.
Ergebnisse: In der initialen Phase waren 3 Konversionen aufgrund der Tumorgröße notwendig; daher werden hier 58 Patienten (3♂, 55♀, Alter: 36 ± 10 a) analysiert. Die mittlere Schnitt-Naht-Zeit betrug 123 ± 68 min, der mittlere Blutverlust 24 ± 18 ml. Bei allen Eingriffen (Isthmusresektion, Hemi-/subtotale und totale Thyreoidektomie) zeigte sich eine abfallende Lernkurve, die bei den umfangreicheren Resektionen steiler ausfiel. Die resezierten Schilddrüsenvolumina reichten bis 115 ml (Mittelwert: 12,9 ± 16,1 ml). Es traten 1 permanente Rekurrensparese (1,7%), 15 transiente mentale Parästhesien (25,9%), 6 lokale Infektionen (1/1,7% enoral, 5/8,6% Halsweichteile), 3 CO2-Embolien (5,2%) sowie 1 Mediastinalemphysem (1,7%) auf. Alle Komplikation bis auf die Rekurrensparese heilten folgenlos ohne notwendige Zweiteingriffe ab.
Schlussfolgerungen: Der transorale endoskopische Zugangsweg zur Thyreoidektomie erwies sich in dieser bi-zentrischen Studie als machbar und sicher. Somit konnte ein komplett narbenloser und minimal-invasiver Zugangsweg für benigne Schilddrüsenveränderungen etabliert werden.
Unterstützt durch: Firma Karl STORZ, Tuttlingen/Deutschland
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.