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86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

13.05. - 16.05.2015, Berlin

Differentialdiagnostik sonografisch echoarmer Läsionen im Halsbereich

Meeting Abstract

  • corresponding author Naglaa Mansour - HNO-Klinik, Klinikum rechts der Isar der TU Münche, München
  • Lucas Bobenstetter - Univ. HNO-Klinik, TU r. d. I., München
  • Benedikt Hofauer - Univ. HNO-Klinik, TU r. d. I., München
  • Andreas Knopf - Univ. HNO-Klinik, TU r. d. I., München

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Berlin, 13.-16.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15hnod098

doi: 10.3205/15hnod098, urn:nbn:de:0183-15hnod0983

Veröffentlicht: 26. März 2015

© 2015 Mansour et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Trotz moderner und verbesserter B-Bild-Technik ist eine sichere Differenzierung zystischer, pseudozystischer und solider Läsionen im Kopf-Hals-Bereich immer noch schwierig. Die präoperative Eingrenzung der Entität einer Läsion ist allerdings für eine optimierte Therapieplanung wünschenswert.

Methoden: In einer retrospektiven Studie analysierten wir 567 echoarme Läsionen hinsichtlich ihrer Lokalisation und B-Bild-morphologischer Kriterien. Ausgeschlossen wurden Läsionen der Schilddrüse.

Bei 84 Läsionen erfolgte eine weitere Differenzierung durch kontrast-verstärkten Ultraschall CEUS).

Ergebnisse: Hot spots der Läsionen waren die Regio parotidea mit 211 Läsionen (37,21%), das Halslevel II mit 181 Läsionen (31,92%) und das Level I mit 76 Läsionen (13,4%). In diesen Regionen dominierten eine Vielfalt an lymphatischen und Speicheldrüsenerkrankungen. Level II war mit zusätzlichen Entitäten noch herausfordernder. In der Auswertung zeigte sich keine Signifikanz in der AUC der Wash-in-Time für die unterschiedlichen Entitäten.

Schlussfolgerung: Zusätzliche sonografische Techniken können die Entität echoarmer Läsionen im Halsbereich hinsichtlich simpler zystische Läsionen zwar eingrenzen, dennoch ist die sichere Diagnosestellung mittels alleiniger sonografischer Verfahren eingeschränkt.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.