Artikel
Frequenz regulatorischer und aktivierter T-Zellen in den oberen Atemwegen – ein Marker für Toleranz bei allergischer Rhinitis?
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 26. März 2015 |
---|
Gliederung
Text
Spezifische Immuntherapie (SIT) wirkt über verschiedene Mechanismen, u.a. die Induktion regulatorischer T-Zellen. Im klinischen Kontext ist die Erfassung der allergologischen Relevanz oder Toleranz des bzw. zum Allergen lediglich durch Symptomerhebung bei natürlicher Exposition oder in kontrollierten Provokationsprüfungen möglich. Ein therapeutisches Monitoring regulatorischer und aktivierter T-Zellen in den oberen Atemwegen könnte sich als hilfreich erweisen, da bisher prognostische und Surrogatparameter für eine SIT fehlen.
In einer prospektiven Studie monitorieren wir derzeit insgesamt n=88 Gräserallergiker, hiervon initial n=57 unter SIT, 31 Patienten mit Heuschnupfen unter symptomatischer Medikation und 20 Nichtallergiker.
Hierbei wurden durchflusszytometrisch Marker für T-Zellaktivierung und regulatorische T-Zellen zu verschiedenen Zeitpunkten durchgeführt und die Marker evaluiert.
Wir konnten zeigen, dass die Frequenzen für regulatorische T-Zellen und T-Zellaktivierung in der Pollensaison ansteigen. Interessanter Weise stiegen unter SIT T-Zellen mit mukosalem Homing in den oberen Atemwegen an, während die Frequenz aktivierter T-Zellen unter Therapie zurückging. Unter SIT zeigte sich zudem eine signifikante Zeit/Therapie Interaktion mit einem Zuwachs der regulatorischen T-Zellen um über 50% am Ende der Aufdosierungsphase der SIT.
Wir sehen daher großes Potential für ein Immunmonitoring der SIT in den oberen Atemwegen.
Unterstützt durch: Diese Studie wird als IIT u.a. von Allergopharma unterstützt.
Der Erstautor weist auf folgenden Interessenkonflikt hin: Diese IIT wurde u.a. durch Allergopharma unterstützt.