Artikel
Elastographie: ein neues diagnostisches Verfahren zur Therapiekontrolle bei obstruktiven Speicheldrüsenerkrankungen
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 14. April 2014 |
---|
Gliederung
Text
Einleitung: Durch technische Innovation hat sich das Behandlungskonzept der Sialolithiasis deutlich verändert. Die minimal invasive, drüsenerhaltende-Therapie ist nun Standard. Um den Erfolg der Behandlung besser einschätzen zu können, ist die Messung der Steifigkeit des Drüsengewebes (Elastographie) vor und nach der Therapie eine einfache diagnostische Möglichkeit, den Therapieerfolg zu beurteilen.
Rezidivierende Entzündungen führen zu einem Umbau des Drüsenparenchyms, welches in eine Fibrosierung und somit in eine Erhöhung der Festigkeit der Drüse resultiert. Nach der Steinentfernung kann sich das Drüsenparencham regenerieren.
Methode: Es wurden bei 35 Patienten mit einer Sialolithiasis im Rahmen einer konventionellen Ultraschalluntersuchung die Elastographie der kranken und im Vergleich dazu der gesunden Drüse durchgeführt. Nach Entfernung des Steines via Gangschlitzung wurden drei Monate postoperativ die Elastographie Werte erneut erhoben.
Ergebnisse: Die Normwerte für die GSM liegen im Durchschnitt bei 1,8 m/s, im Bereich der GPA bei 2,5 m/s. Bei Patienten mit Sialolithiasis war die Größe des Steins ein wichtiger Parameter, es zeigte sich jedoch bei allen Patienten ein statistisch signifikant erhöhter Wert im Vergleich zur gesunden Gegenseite, die sich drei Monaten postoperativ normalisierten.
Schlussfolgerung: Die Elastographie ist ein einfaches diagnostisches Tool und dem HNO-Arzt den Therapieerfolg der minimal invasiven Therapie, insbesondere bei Sialolithiasis quantitativ aufzeigen kann.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.