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85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

28.05. - 01.06.2014, Dortmund

Rekonstruktive Nasenchirurgie: Wie lassen sich Komplikationen und Misserfolge vermeiden?

Meeting Abstract

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Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Dortmund, 28.05.-01.06.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14hnod636

doi: 10.3205/14hnod636, urn:nbn:de:0183-14hnod6367

Veröffentlicht: 14. April 2014

© 2014 Quetz et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Seit den 1990er Jahren konnte die Technik der rekonstruktiven Nasenchirurgie deutlich verbessert werden. Gute Resultate sind aber weiterhin nur durch engagiertes Lernen und zunehmende Erfahrung erreichbar. In dieser retrospektiven Studie werden häufige Ursachen für Komplikationen und Misserfolge aufgezeigt.

Methoden: Verläufe und Ergebnisse von 250 Rekonstruktionen zwischen 2002 und 2012 wurden überprüft, darunter 50 Rekonstruktionen des Nasengerüsts, 29 der Nasenhaut, 44 Rekonstruktionen des Nasenflügels (1–2 Untereinheiten), 22 subtotale (4 Untereinheiten) und 17 totale Rekonstruktionen.

Ergebnisse: Folgende Hauptursachen für schlechte Ergebnisse wurden ermittelt: Venöse Stauung mit Teil- oder Vollnekrose (n=17), schlechtes Lappendesign (n=16), Infektion mit Knorpelverlust (n=11), Verbiegung und Schwund von Rippenknorpel (n=9). Auch nach Revisionen blieb bei 25 (10%) Patienten das Ergebnis unbefriedigend.

Schlussfolgerung: Durch Veränderungen unseres Konzepts zeichnet sich in den letzten Jahren eine Verbesserung der Ergebnisse ab. Nach unserer Einschätzung sind folgende Punkte aus unserer Liste mit 20 Empfehlungen von besonderer Bedeutung: Planung mittels Fotoanalyse, Obliteration von Hohlräume, Heparin-Injektion bei venöser Stauung.

Die Liste wird präsentiert und mit einschlägigen Beispielen belegt.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.