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Die Knochenablation von Er:YAG Lasern im Vergleich zu konventionellen Bohrern in der Mittelohr- und Felsenbeinchirurgie
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Veröffentlicht: | 14. April 2014 |
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Einleitung: Aufgrund seiner knochenablativen Eigenschaft und einer fehlenden Hitzegenerierung mit thermischer Schädigung des umliegendes Gewebes kann der Er:YAG Laser effektiv bei ohrchirurgischen Eingriffen angewendet werden. Jedoch ist das Auftreten akustischer Traumata von bis zu 120 dB durch kurze Implosionseffekte zu berücksichtigen. In dieser Studie soll die Ablation von Knochen eines gewöhnlichen Er:YAG Lasers mit gebräuchlicher Glasfaserspitze mit der von mikrochirurgischen Diamant- und Rosenbohrern mithilfe der Infrarot-Thermografie (IRT) und der Elektronenmikroskopie verglichen werden.
Methodik: In einem Formalin-fixierten menschlichen Felsenbeinpräparat wurden fünf 0.6 x 0.6 mm große Zylinder sowohl mit einem 300 µs Er:YAG Laser mit Impulsenergien von 250 und 400 mJ (entsprechende Fluenzrate von 175 und 280 mJ/cm²) als auch mit konventionellen Rosen- und Diamantbohrern abgetragen. Die IRT wurde zur Registrierung von Temperaturanstiegen verwendet. Die Ablationszonen der Präparate wurden mithilfe der Elektronenmikroskopie beurteilt.
Ergebnisse: Die erfassten Spitzentemperaturen zeigten sich unabhängig von der Ablationsmethode. Dabei überstiegen diese nicht die irreversibel knochenschädigende Temperaturschwelle von 12 °C. In der Elektronenmikroskopie zeigten sich grobe Schnittränder unter Anwendung des Rosenbohrers und glatte Schnittränder ohne Zeichen von Mikroverletzungen unter Anwendung des Er:YAG Lasers und des Diamantbohrers.
Schlussfolgerung: Der Er:YAG Laser trägt Knochen effizient unter Setzung glatter Schnittränder und ohne Entstehung von schädigenden Mikrogewebetraumata oder klinisch signifikanten Temperaturerhöhungen ab. Unter sachgemäßer Anwendung besitzt der Er:YAG Laser ein großes Potential in der Mittelohr- und Felsenbeinchirurgie.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.