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Zur inter-animalen Variabilität am Beispiel der Expression der endothelialen Stickstoffmonoxidsynthase (eNOS) nach Vitamin C-Substitution und Beschallung
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Veröffentlicht: | 14. April 2014 |
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Einleitung: Externe Noxen wie Medikamente oder Geräuschexpositionen führen bei physiologischen und biochemischen Prozessen zu einer breiten Variation der Reaktionsantworten. Im Hinblick auf die Reaktionen unterscheidet man grob zwischen Respondern und Non-Respondern. In der vorliegenden Untersuchung wird diese Variation anhand der Expression der endothelialen Stickstoffmonoxidsynthase (eNOS) in Abhängigkeit von Beschallung und Vitamin-C-Substitution am Tiermodell verdeutlicht.
Methoden: Zwölf männlichen Meerschweinchen wurde Vitamin C über sieben Tage in hoher Dosis (525 mg/kg Körpergewicht/Tag) verabreicht, wovon sechs mit 90dB für eine Stunde beschallt wurden. Weitere siebzehn Tiere erhielten kein Vitamin C. Hiervon dienten sechs als Kontrolle und 11 Tiere wurden beschallt. Die Kochleae wurden entnommen, fixiert und in Paraffin eingebettet. Die eNOS-Expression wurde immunhistochemisch an Schnittpräparaten lokalisiert und die Färbeintensität für sieben Zelltypen quantifiziert.
Ergebnisse: Eine hohe Dosis der Vitamin-C-Zufütterung reduzierte die eNOS-Expression, während die alleinige Beschallung sie erhöhte. Auch bei Beschallung und hoher Vitamin-C-Dosis erhöhte sich die eNOS-Expression, jedoch geringer als bei Beschallung ohne Vitamin-C-Gabe. Alle Versuchstierpopulationen wiesen große Standardabweichungen ihrer spezifischen Färbeintensitäten auf. Auf Einzelohr-Niveau waren einige beschallte Tiere im Expressionsmuster mit den Kontrolltieren vergleichbar (Non-Responder) und andere nicht (Responder).
Schlussfolgerung: Die Existenz von Respondern und Non-Respondern im Tierexperiment erschwert die Vorhersage von Effekten und hat auch Relevanz in der Humantherapie.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.