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Retrospektive Untersuchung zur chirurgischen Therapie der chronisch-sezernierenden Mastoiditis mit rezidivierendem Mittelohrerguss nach Adenotomie und Parazentese/Paukendrainage
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Veröffentlicht: | 14. April 2014 |
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Zielsetzung: Bei Kindern mit rezidivierenden Mittelohrergüssen (MOE) nach Adenotomien (AT), Re-AT und mehrfacher Parazentese/Paukendrainage (PC/PR) wird neben einer chronischen Tubenventilationsstörung eine entzündlich bedingte Veränderung im Aditus ad antrum (Abschottung mit konsekutiver chronisch-sezernierender Mastoiditis) als ursächlich angenommen.
Methode: Zwischen 2003 und 2012 wurden Kinder unter 15 Jahren bei Rezidiv eines MOE nach AT/Re-AT mit PC/PR bildgebend (Röntgen Schüller) untersucht und bei Verschattung einer Mastoidektomie zugeführt. In dieser Studie wurden die Daten retrospektiv ausgewertet sowie die direkt postoperativen sowie Langzeitverläufe von den nachbetreuenden niedergelassenen KollegenInnen strukturiert abgefragt und evaluiert.
Ergebnis: Von 45 mastoidektomierten Kindern zeigten 30 direkt postoperativ keine weiteren MOE, im Langzeitverlauf waren noch 23 (51%) unauffällig. Erneute Paukenergüsse (20%), Hörminderungen (13,3%), Otorrhoe und Otitis media acuta (je 6,6%) sowie in je 3 Fällen eine chronische/akute Mastoiditis (je 6,6%) wurden beobachtet. Insgesamt wurde bei 12 Kindern eine erneute Operationsindikation gestellt: 3 x akute Mastoiditis, 3 x chronische Mastoiditis, 1 x subakute Mastoiditis, 3 x erneute PC/PR, 1 x Re-AT + PC/PR und 1x Re-AT + PC/PR + Tonsillektomie.
Schlussfolgerung: Die Mastoidektomie erzielte bei 36 von 45 Kindern (80%, akute Mastoiditis wurde ausgenommen) mit chronischer Tubenventilationsstörung und mehrfachen Parazentesen/ Paukendrainagen einen dauerhaften Therapierfolg. Daher sollte der Eingriff nach sorgfältiger Indikationsstellung und Bildgebung erwogen werden.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.