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Immunhistochemische Untersuchungen von Plattenepithelkarzinomen der Nasenhaupthöhle
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Veröffentlicht: | 14. April 2014 |
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Einleitung: Plattenepithelkarzinome der Nasenhaupthöhle stellen eine seltene Tumorentität dar. Sie machen etwa 3% aller Kopf-Hals-Tumoren aus. Ziel der vorliegenden Studie ist die immunhistochemische Charakterisierung dieser Karzinome.
Methoden: In einer retrospektiven Studie untersuchten wir 26 Patienten mit einem Nasenhaupthöhlenkarzinom, die zwischen 2004 und 2013 einer operativen Sanierung unterzogen wurden. Neben der Tumorresektion erfolgte bei 73,1 % eine zusätzliche Neck dissection. Das Durchschnittsalter der Patienten bei Erstdiagnose betrug 57,9 Jahre bei einem Geschlechterverhältnis von 1:0,37 (m:f). Die mediane Nachbeobachtungszeit betrug 48,6 Monate. Neben klinisch-pathologischen Parametern führten wir immunhistochemische Untersuchungen der Marker p16, VEGFR, EGFR, CK5/6, MIB-1 und p53 durch.
Ergebnisse: Die Tumorstadien waren 65% pT1, 23% pT2, 8% pT3 und 4% pT4. Allen Patienten gemein war ein pN0-Status. Im Kollektiv kam es in drei Fällen zu einem Lokalrezidiv (3/26). Das 5-Jahres-Gesamtüberleben lag bei 95%, das 5-Jahres-Rezidivfreie-Überleben bei 82,2%.
Die durchschnittliche Expression betrug für p16 (44,3%), VEGFR (75%), EGFR (44%), CK5/6 (96,3%), MIB-1 (50%) und für p53 (39,8%). Ein hohes Tumorgrading (G3/G4) und eine starke Expression von p53 waren tendenziell mit einem schlechteren 5-Jahres-Rezidivfreien-Überleben vergesellschaftet. Zwischen p53 und EGFR bestand eine signifikante positive Korrelation (p<0,0001).
Schlussfolgerungen: Ein hohes Tumorgrading und eine ausgeprägte Expression von p53 zeigten ein tendenziell schlechteres Überleben. Wir fanden keinen signifikanten Zusammenhang zwischen dem T-Stadium, dem Grading und der Markerexpression. Die Indikation zur selektiven Neck dissection sollte zurückhaltend gestellt werden.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.