gms | German Medical Science

85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

28.05. - 01.06.2014, Dortmund

Exposition gegenüber Zigarettenrauch bei Patienten mit Kehlkopfkrebs

Meeting Abstract

  • Georgi Georgiev - MBAL “St.Marina” Varna, Varna, Bulgaria
  • corresponding author Lora Nikiforova - MBAL “St.Marina” Varna, Varna, Bulgaria
  • Petar Iliev - MBAL “St.Marina” Varna, Varna, Bulgaria
  • Nikolay Sapundzhiev - MBAL “St.Marina” Varna, Varna, Bulgaria

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Dortmund, 28.05.-01.06.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14hnod207

doi: 10.3205/14hnod207, urn:nbn:de:0183-14hnod2078

Veröffentlicht: 14. April 2014

© 2014 Georgiev et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Einleitung: Das Rauchen ist ein bewährter Hauptrisikofaktor für Kehlkopfkrebs. Das Ziel der vorliegenden Studie ist es, die Exposition gegenüber Zigarettenrauch bei Kehlkopfkrebs diagnostizierten Patienten in einem tertiären Lehrkrankenhaus in Bulgarien zu bewerten.

Methoden: Es wurde eine retrospektive Analyse der Krankenakten aller Patienten mit Kehlkopfkrebs für einen Zeitraum von sieben Jahren (2006 bis 2013) durchgeführt.Information über ihre Rauchgewohnheiten zur Zeit der ersten Diagnose wurde abgerufen und ausgewertet.

Ergebnisse: Insgesamt wurden 249 Patienten (Im Alter von 61,8 ± 8,9 Jahren, Bereich 38–88 Jahre) mit Kehlkopfkrebs diagnostiziert und untersucht. Information über die Rauchgewohnheiten hatten wir bei einen Teil von 134 (53,8%) Patienten zur Verfügung. Das Verhältnis Männer zu Frauen war 229/20. Vier von diesen Patienten berichteten über keine signifikante Exposition gegenüber Zigarettenrauch retrospektiv in ihrem Leben. Auch keine Zigarren-oder Pfeifenraucher wurden identifiziert. In dieser Untergruppe war die Exposition gegenüber Zigarettenrauch 40 ± 23,2 (Bereich 10–100) Packungsjahre. 15/130 (11,5%) haben etwa 12,3 ± 11,6 Jahre vor der Diagnose Kehlkopfkrebs mit dem Rauchen aufgehört. Das Durchschnittsalter des Rauchenbeginns war 19,75 ± 8,5 Jahre (von verfügbaren Daten für 12 Patienten)

Fazit: Der Zusammenhang zwischen dem Kehlkopfkrebs und Rauchen ist eindeutig. Mit Hilfe unserer Information haben wir eine Einschätzung der durchschnittlichen Exposition und der Rauchbesonderheiten bei bulgarischen Patienten gemacht.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.