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Die vollständige velopharyngeale Stenose als schwere Komplikation nach UPPP – ein Fallbericht
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Veröffentlicht: | 15. April 2013 |
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Einleitung: Die Uvulopalatopharyngoplastik (UPPP) ist ein nicht unumstrittenes Verfahren in der Behandlung von schlafbezogenen Atmungsstörungen (SBAS). Denn auftretende Spätkomplikationen wie die velopharyngeale Stenose gehen häufig mit Einschränkungen der Lebensqualität einher. Anhand eines Fallberichtes möchten wir ein Behandlungskonzept bei vollständiger velopharyngealer Stenose als schwere Komplikation nach UPPP darstellen.
Patient und Methode: Bei einem 39-jährigen Patienten wurde bei anamnestisch bestehender Rhonchopathie loco alieno eine Adenotonsillektomie mit UPPP vorgenommen. Postoperativ beklagte der Patient eine Rhinophonia clausa und starke Missempfindungen im Pharynx. Im Rahmen unserer Erstuntersuchung zeigten sich ein narbiger Verschluss zum Epipharynx sowie eine Adhärenz des lateralen Zungengrundes an die Gaumenbögen bei auswärtig erfolglos durchgeführter Narbenlösung. Um eine weitere Narbenkontraktur bzw. –adhärenz zu vermeiden, entschieden wir uns zur Pharyngolyse mit Rekonstruktion der Weichgaumenrückseite mittels retroaurikulär entnommener Spalthaut und temporärer Einlage zweier Wendeltuben als Platzhalter.
Ergebnis: Der postoperative Verlauf gestaltete sich komplikationslos. Die eingelegten Wendeltuben wurden vom Patienten gut toleriert. Drei Monate postoperativ zeigte sich eine offene mediale Verbindung zum Epipharynx, die auch nach Entfernung der Platzhalter dauerhaft offen blieb.
Schlussfolgerung: Vor Durchführung einer UPPP bei SBAS sollte eine sorgfältige Diagnostik erfolgen. Darüber hinaus ist auf eine gewebeschonende und funktionserhaltende Operationstechnik zu achten, um unkontrollierbare Narben zu vermeiden. Denn insbesondere zirkuläre Narben neigen aufgrund ihres konzentrischen Narbenzuges nach einfacher Narbenlösung häufig zu Rezidiven.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.