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Unterstützung des Aufbaus der HNO-Facharztausbildung in Äthiopien
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Veröffentlicht: | 15. April 2013 |
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Einleitung: HNO-Heilkunde ist in Äthiopien nicht ausreichend verbreitet. Derzeit gibt es 12 im Ausland ausgebildete HNO-Fachärzte bei einen Land, das so bevölkerungsreich ist wie Deutschland. Dies entspricht einen Verhältnis HNO-Arzt zu Einwohner von 1:6,5 Millionen (zum Vergleich: in Deutschland betrug 2007 das Verhältnis 1:14.474 Einwohnern). So ist eine ausreichende HNO-Versorgung in Äthiopien nicht möglich.
Methoden: Seit 2009 und bis 2012 wird in Kooperation mit der Universität Addis Abeba und vom DAAD gefördert (DAAD Nr. 50023054) der Aufbau der HNO-Facharztausbildung vor Ort in Äthiopien unterstützt.
Ergebnisse: Orientiert an der Deutschen Fachausbildung wurde ein Curriculum für eine 4-jährige Ausbildung entwickelt, wobei der Schwerpunkt auf der Behandlung von Ohrerkrankungen. Es wurde eine spezielle HNO-Vorlesungsreihe entwickelt. 2009 haben die ersten Assistenten die Ausbildung begonnen, und seitdem kommen 2–3 Kollegen pro Jahr hinzu. Die Ausbildung umfasst in Rotation eine ambulante poliklinische Ausbildung im Black Lion Hospital und im Yekatit Hospital. Die operative Ausbildung erfolgt in den genannten Häusern und in Absprache mit einem holländischen HNO-Team der Eardrop Foundation in zwei Krankenhäusern im Südwesten Äthiopiens, wenn dort bei regelmäßigen medizinisch-humanitären Einsätzen vor allem Ohroperation vorgenommen werden. Anfang 2012 habe die ersten beiden äthiopischen Kollegen die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und verstärken nun das Team in Addis Abeba in Krankenversorgung und Ausbildung.
Schlussfolgerungen: Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass selbst mit begrenzten Ressourcen ein Facharzt-Ausbildungsprogramm vor Ort in einem Entwicklungsland erfolgreich sein kann und wir erhoffen uns derart eine größere Nachhaltigkeit.
Unterstützt durch: Unterstützt durch den DAAD (DAAD Nr. 50023054)
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.