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83. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

16.05. - 20.05.2012, Mainz

Venöse Dilatation als Ursache einer lateral zervikalen/retroaurikulären Schwellung: eine Kasuistik

Meeting Abstract

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  • corresponding author Nikolaos Davaris - Hals-, Nasen-, Ohrenklinik / Uniklinikum Magdeburg, Magdeburg
  • Doreen Barche - Hals-, Nasen-, Ohrenklinik / Uniklinikum Magdeburg, Magdeburg
  • Ulrich Vorwerk - Hals-, Nasen-, Ohrenklinik / Uniklinikum Magdeburg, Magdeburg
  • Christoph Arens - Hals-, Nasen-, Ohrenklinik / Uniklinikum Magdeburg, Magdeburg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 83. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Mainz, 16.-20.05.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12hnod149

doi: 10.3205/12hnod149, urn:nbn:de:0183-12hnod1494

Veröffentlicht: 4. April 2012

© 2012 Davaris et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Eine venöse Malformation der V. jugularis externa ist eine selten in der Literatur beschriebene Ursache einer zervikalen Schwellung. Die folgende Kasuistik bietet eine Übersicht der Klinik, Diagnose und Therapie einer venösen Malformation cervikal.

Kasuistik: Unsere Patientin stellte sich mit einer leicht dolenten Raumforderung bei intermittierendem Druckgefühl rechts zervikal vor. Anamnestisch war ein M. Recklinghausen Typ I, sowie ein Zustand nach mehrfachen Fibromabtragungen bekannt. Eine B-Symptomatik, sowie ein Alkohol oder Nikotinkonsum wurden nicht angegeben. In der Sonografie der Halsweichteile zeigte sich rechts beim Valsalva Versuch ein deutlich erweitertes Gefäß in der Regio V. Der linke Halsbereich war unauffällig. Eine zervikale Raumforderung wurde ausgeschlossen. Im Hals-MRT zeigte sich eine einseitige hochgradige Dilatation der V. jugularis rechts, am ehesten eine langsam wachsende venöse Malformation. Die Patientin wurde den Kollegen der Angiologie vorgestellt und wurde derzeit nicht weiter interventionell behandelt.

Schlussforgerungen: Eine venöse Malformation der V. jugularis sollte differenzialdiagnostisch bei einer zervikalen Schwellung ausgeschlossen werden. Die Klinik sowie die Bildgebung, hauptsächlich die Sonografie und das Hals- MRT sind meistens ausreichend für die Diagnostik. Eine chirurgische Intervention sollte streng indiziert werden und wird unterschiedlich diskutiert.