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82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

01.06. - 05.06.2011, Freiburg

Endonasale Dacryocystorhinostomie: Hochfrequenzdiathermie zur Saccotomie

Meeting Abstract

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  • corresponding author Thomas Kühnel - HNO Universitätsklinik Regensburg, Regensburg
  • Christian Rohrmeier - HNO Universitätsklinik Regensburg, Regensburg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Freiburg i. Br., 01.-05.06.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11hnod613

doi: 10.3205/11hnod613, urn:nbn:de:0183-11hnod6131

Veröffentlicht: 19. April 2011

© 2011 Kühnel et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: die endonasale DCR hat sich in den vergangenen Jahren als die atraumatischere Alternative zur OP nach Toti bei gleicher Erfolgsaussicht zunehmend durchgesetzt. Problematisch ist in vielen Fällen die exakte Resektion der derben medialen Tränensackwand. Blutungen der Schleimhaut und des Tränensackes erschweren die Übersicht.

Methodik: 10 Patienten wurden unter Zuhilfenahme der Hochfrequenzdiathermie (4MHz) operiert. Die Einstellung wurde so gewählt, dass ein Minimum an Karbonisierung mit einem Maximum an Koagulation in der Schnittfuge erzielt wurde Der Nadeldurchmesser betrug 1 mm, die Ausgangsleistung 15 Watt.

Ergebnisse: In allen Fällen ließ sich in einem blutarmen Operationsfeld die mediale von der lateralen Tränensackwand sicher differenzieren. Keiner der Patienten bedurfte einer Tamponade oder Schienung der Ductuli. Rezidive wurden nicht beobachtet.

Schlussfolgerung: Die Elektrochirurgie mit hoher Leistungsdichte an der differenten Elektrode und kleinem elektrischen Fluss hat sich zur Inzision der Schleimhaut über dem Agger nasi und zur Resektion von Tränensackanteilen den Autoren bewährt.