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82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

01.06. - 05.06.2011, Freiburg

Apoptose Regulation in HNSCC unter dem Einfluss von Paclitaxel

Meeting Abstract

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  • corresponding author Regina Maushagen - Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Exp. HNO, Lübeck
  • Ralph Pries - Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Exp. HNO, Lübeck
  • Barbara Wollenberg - Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Exp. HNO, Lübeck

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Freiburg i. Br., 01.-05.06.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11hnod214

doi: 10.3205/11hnod214, urn:nbn:de:0183-11hnod2146

Veröffentlicht: 19. April 2011

© 2011 Maushagen et al.
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Gliederung

Text

Zielsetzung: In der Krebs-Therapie kommt es häufig zu Ausbildungen von Resistenzen gegenüber einer durch Chemotherapeutika induzierten Apoptose, so auch bei Kopf Hals Karzinomen (head and neck squamous cell carcinoma, HNSCC). Eine konventionelle Therapie bei HNSCC Patienten ist die zyklische Verabreichung von Zytostatika. Jedoch kommt es häufig zur Ausbildung eines Rezidivtumors indem die Krebszellen den Zelltod umgehen. Die molekularen Mechanismen hierbei sind bislang unklar.

Methode: Die Auswirkungen der induzierten Apoptose durch das Zytostatikum Paclitaxel (Taxol®) wurden auf RNA-Ebene mittels Genome-Wide GeneChips analysiert. Zur Identifizierung von Apoptose relevanten Proteinen unter Paclitaxel-Behandlung wurden die Expressionslevel in unbehandelten und behandelten permanenten HNSCC-Zelllinienpärchen (Primärtumor und Metastase) miteinander verglichen.

Ergebnisse: Die Apoptose wird in den einzelnen HNSCC-Zelllinien untereinander wie auch innerhalb eines Zelllinienpärchens (Primärtumor und Metastase) unterschiedlich effizient induziert. Dies spiegelt sich auch in den Ergebnissen der Datenanalyse der humanen GeneChips wieder.

Schlussfolgerung: Die Analyse der Datensätze kann einen Aufschluss über die Auswirkung des Zytostatika induzierten programmierten Zelltods liefern, um potentielle Kandidaten zu identifizieren, die in Verbindung mit der Ausbildung von Resistenzen in Krebszellen stehen. Diese könnten mögliche Angriffspunkte in der Krebstherapie sein, um Krebszellen gegenüber der Behandlung mit Chemotherapeutika zu sensibilisieren und somit die Apoptose zielgerichtet und effizienter zu induzieren.