Artikel
Frühresponseevaluation mittels 18FDG-PET-CT im Rahmen von Induktionschemotherapieprotokollen
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 19. April 2011 |
---|
Gliederung
Text
Einleitung: Bei Induktionschemotherapien (ICT) im Rahmen von Organerhaltungsprotokollen von Kopf-Hals-Tumoren ist die frühe Responsebeurteilung wünschenswert und innerhalb von Studien bereits nach dem ersten Zyklus ein Schritt in der Weichenstellung in Richtung Multimodal oder Chirurgie. Diese Weichenstellung wird derzeit als Selektionskriterium zur Vermeidung von Salvagekomplikationen nach multimodalen Therapien herangezogen. 18FDG-PET-CT-Untersuchungen werden bei vielen Tumorentitäten für die frühe Responsebeurteilung herangezogen. Die ersten Berichte bei Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Hals-Bereichs zeigen, dass in Zusammenschau mit der klinischen Beurteilung die 18FDG-PET-CT-Untersuchungen wertvolle Informationen liefern kann.
Methode: Bei 30 Patienten mit Larynx-Hypopharynxtumoren wurde parallel zur klinischen Auswertung nach einem Zyklus ICT mit TPF an Tag 0, Tag 3 und Tag 28 des ersten Zyklus ein 18FDG-PET-CT zur Responsebeurteilung durchgeführt. Zusätzlich wurde die Tumoroberfläche am Tag 28 des ersten Zyklus endokopisch ausgemessen und die Veränderung des Tumorvolumens über CT evaluiert.
Ergebnisse: Bei der Untersuchung der Standard-Uptake (SUV)-Werte des Primärtumors zeigen sich im Mittel Werte von 15,7 (SD 5,49) am Tag 1 mit einer Abnahme auf 12,3 (SD 4,58) an Tag 3 und 7,5 (SD 4,35) an Tag 28. Die maximale Höhe des SUV korreliert gut mit der Änderung bis zu Tag 28. Ähnliche Veränderungen finden sich auch für die Lymphknoten. Bei der vorhandenen Fallzahl zeigten sich noch keine Korrelationen mit der klinischen Bewertung, hier erfolgen weitere Untersuchungen.
Zusammenfassung: 18FDG-PET-CT-Untersuchungen liefern einen Beitrag zur Beurteilung der Frühresponse im Rahmen von ICT. Die Integration dieser zusätzlichen Untersuchung in die Klinische Bewertung wird derzeit im Rahmen von Studien evaluiert.