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Korrelation von "Dizziness Handicap Inventory" (DHI) Untersuchungsergebnissen in der Schwindeldiagnostik
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Veröffentlicht: | 22. April 2010 |
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Einführung: Die mit Hilfe des „Dizziness Handicap Inventory“ (DHI) gemessene Einschränkung des Alltagslebens durch Schwindelbeschwerden wurde mit den Befunden der Vestibularisdiagnostik und der Ursache der Schwindelbeschwerden verglichen.
Patienten und Methoden: 96 Patienten mit einem gemischten Spektrum vestibulärer Erkrankungen (u.a. Neuropathia vestibularis, benigner paroxysmaler Lagerungsschwindel, M. Menière) wurden in die Studie eingeschlossen. Es erfolgte eine Untersuchung der Korrelation von DHI-Score und den in der Diagnostik ermittelten Parametern (Kalorik, Drehpendelprüfung, VEMP, Okulomotorik).
Ergebnisse: Es fand sich keine signifikante Korrelation zwischen subjektiver Leistungseinschränkung und pathologischem Befund in der Vestibularisdiagnostik. Ebenso zeigte sich kein signifikanter Unterschied in subjektiver Leistungseinschränkung in jeweiligen Bereichen des alltäglichen Lebens in Abhängigkeit von Ursache der Schwindelbeschwerden und Befund in der Diagnostik.
Schlussfolgerung: Befunde der Vestibularisdiagnostik und DHI-Score zeigen keine signifikante Korrelation. Anhand des DHI kann nur die subjektiv empfundene Einschränkung durch die Schwindelbeschwerden erfasst werden. Daher ist der DHI besonders als intraindividueller Therapie-Score-Tool sinnvoll.