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Vergleichsstudie des neuen Vibrant Soundbridge Audioprozessors Amadé mit konventionellen Hörgeräten bei Patienten mit mittel- bis hochgradiger Innenohrschwerhörigkeit
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Veröffentlicht: | 22. April 2010 |
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Einleitung: Die Vibrant Soundbridge wurde erstmalig 1996 zur Rehabilitation einer sensorineuralen Schwerhörigkeit eingesetzt. In den letzten Jahren gab es bei den konventionellen Hörgeräten rasante Weiterentwicklungen, die zu einem verbesserten Klangerleben und Sprachverstehen beitragen sollen.
Im Rahmen der Nachversorgung mit dem verbesserten Audioprozessor Amadé wurde untersucht, inwieweit Patienten mit einem Vibrant Soundbridge System ebenfalls von diesen Entwicklungsfortschritten konventioneller Hörgeräte profitieren können.
Methode: Es wird angestrebt 10 Probanden zu dieser Studie einzuladen. Die Probanden trugen seit mindestens sechs Monaten die Vibrant Soundbridge, jedoch ließ sich aufgrund ausgereizter Verstärkungsreserven ein nicht voll zufriedenstellendes Sprachverstehen erzielen. Bei 5 Probanden ergaben der durchschnittliche Functional Gain 18,5 dB und der Gewinn beim Freiburger Einsilbertest gegenüber der unversorgten Situation durchschnittlich 32% bei 65 dB und 38% bei 80 dB mit dem Audioprozessor 404. Die Patienten hatten einen mittleren sensorischen Hörverlust von 64,25 dB.
Die Probanden wurden in zwei Gruppen aufgeteilt und randomisiert an zwei Studienterminen mit einem konventionellen Hörgerät und dem Amadé angepasst. Die Anpassung erfolgte monaural. Bestimmt wurden nach Ablauf einer Probezeit die tonaudiometrische Hörschwelle sowie das Sprachverstehen in Ruhe und im Störgeräusch und ein Fragebogen wurde eingesetzt.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Erste Ergebnisse zeigen Verbesserungen des Sprachverstehens. Dies bedeutet, dass auch Patienten mit implantierten Hörgeräten von Entwicklungen der Hörgerätetechnologie profitieren können. Durch Austausch des Audioprozessors lassen sich diese Vorteile für den Patienten realisieren.