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81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

12.05. - 16.05.2010, Wiesbaden

Funktion und Regulation der TLR-Stimulation auf die mTOR Aktivität in HNSCC

Meeting Abstract

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  • corresponding author Kim-Ninja Schroeder - Uniklinikum Schleswig-Holstein, Experimentelle HNO, Lübeck, Deutschland
  • Ralph Pries - Uniklinikum Schleswig-Holstein, Experimentelle HNO, Lübeck, Deutschland
  • Barbara Wollenberg - Uniklinikum Schleswig-Holstein, Experimentelle HNO, Lübeck, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Wiesbaden, 12.-16.05.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10hnod217

doi: 10.3205/10hnod217, urn:nbn:de:0183-10hnod2178

Veröffentlicht: 22. April 2010

© 2010 Schroeder et al.
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Gliederung

Text

Zielsetzung: In der angeborenen Immunität spielen die Toll-like Rezeptoren (TLR) eine große Rolle bei der Vermittlung von Signalen und können häufig als Ausgangspunkt von Signalkaskaden gesehen werden. mTOR (mammalian target of Rapamycin) ist für die Proliferation, Wachstum und Mortalität der Zellen verantwortlich und ein „Downstream- Mediator“ des Akt-PI(3)K Signalweg. Eine Inhibierung von mTOR ist durch Rapamycin möglich. mTOR ist bei vielen malignen Tumoren dysreguliert und stellt daher ein neuartiges und interessantes Target in der Tumorforschung dar.

Unsere Studien befassen sich mit der Funktion und Regulation von TLR 2, 3, 4, 7 und 9 im mTOR vermittelten Signalweg sowie die Auswirkungen auf die Zytokinsekretion bei HNSCC.

Methoden: Um den Einfluss auf die immunmodulatorische Zytokinsekretion zu testen wurden Überstände aus spezifischer TLR Stimulation und mTOR Inhibierung untersucht. Des Weiteren wurden Expressionsanalysen mittels Western Blot, ELISA sowie Zytotoxizität Assays in permanenten Zelllinien, gesundem Gewebe und Tumorgewebe durchgeführt.

Ergebnisse: Bisherige Ergebnisse deuten darauf hin, dass Rapamycin erst nach gleichzeitiger TLR- Stimulation eine IL-6 Sekretion induziert sowie die IL-1β Sekretion reduziert. Zudem konnte die wachstumsinhibierende Wirkung von Rapamycin bei permanenten HNSCC Zelllinien bestätigt werden.

Schlussfolgerung: Es konnte ein Zusammenhang zwischen TLR Stimulation und dem mTOR Signalweg in Bezug auf die Zytokinsekretion festgestellt werden. Des Weiteren konnten Unterschiede zwischen Tumor, Metastase und Zelllinie nachgewiesen werden. Dieses zeigt, dass das Tumor Mikromilieu eine wichtige Rolle in der mTOR vermittelten Signalkaskade spielt.