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80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

20.05. - 24.05.2009, Rostock

Titanimplantat-knochenverankerte Ohrepithesen – eine retrospektive Analyse

Meeting Abstract

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  • corresponding author Arash Choudhry - HNO Klinik Heidelberg, Heidelberg
  • Ph. A. Federspil - Univ. HNO Klinik Heidelberg, Heidelberg
  • P.K. Plinkert - Univ. HNO Klinik Heidelberg, Heidelberg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Rostock, 20.-24.05.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09hnod531

doi: 10.3205/09hnod531, urn:nbn:de:0183-09hnod5312

Veröffentlicht: 17. April 2009

© 2009 Choudhry et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Durch neue Silikone stellen knochenverankerte Ohrepithesen eine kosmetisch ansprechende Alternative zur plastischen (Re-)Konstruktion der Ohrmuschel dar. In Anbetracht der verschiedenen verfügbaren Implantatsysteme, sollen die Langzeitergebnisse evaluiert werden.

Material und Methode: In einer retrospektiven Studie werden 112 Patienten (79 Männer, 33 Frauen, Alter zwischen 7–87 Jahre), die im Zeitraum vom 1.1.1989–31.12.2007 mit implantatgetragenen Ohrepithesen versorgt wurden, anhand eines Fragebogen zur kosmetischen Zufriedenheit, periimplantitischen Hautreaktionen und Akzeptanz der Epithese befragt. 22 Patienten wurden beiderseits versorgt. Voraussetzungen waren eine Mindesttragedauer von 1 Jahr. Es wurden 122 Implantate eingesetzt. Folgende Systeme wurden teilweise in Kombination eingesetzt: Brånemark: 91, Epiplating 18, IMZ: 11, Epitec: 1, ITI: 1. In unserem Patientenkollektiv war die Ursache des Ohrdefekts bei 67 Patienten infolge einer Fehlbildung, bei 15 Patienten Folge eines Traumas und bei 30 Patienten Folge eines Tumors.

Ergebnisse: Bei 10 Patienten kam es zum Verlust von einem oder mehreren Implantaten (Brånemark: 8, IMZ 2). Lediglich ein Patient wurde ein Non-user. Alle anderen Patienten tragen die Ohrepithese ständig.

Schlussfolgerungen: Die Knochenverankerung von Ohrepithesen stellt eine zuverlässige Retentionsmethode für Ohrepithesen dar. Zudem lassen moderne Silikonepithesen eine hohe Patientenzufriedenheit erreichen.