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Computergestützte Stimmbelastungsdiagnostik
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Veröffentlicht: | 17. April 2009 |
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Gliederung
Text
Einleitung: In der phoniatrischen Untersuchung werden die von den Patienten geschilderten Belastungsdefizite bisher nicht standardisiert quantifiziert. Die Erfassung von Stimmparametern unter realen beruflichen Anforderungen ist noch im Versuchsstadium. Für die Praxis sind Tests erforderlich, die diese Anforderungen in wesentlich kürzerer Zeit simulieren.
Material und Methode: 28 Patienten mit Stimmstörungen und 12 Probanden ohne Stimmbeschwerden füllten vor und nach Stimmbelastung Fragebögen (VHI 12 und Symptom-Fragebogen) aus und durchliefen eine akustische Stimmklanganalyse (Göttinger Heiserkeitsdiagramm – GHD). Im Stimmbelastungstest der Fa. XION, Berlin, wurde ein Text jeweils fünf Minuten bei 70 dB(A), 75 dB(A) und 70 dB(A) vorgelesen (Wechseltest nach Seidner). Während des Lesens wurden Lautstärke und Grundfrequenz automatisch gemessen und die Probanden über Unter- bzw. Überschreitungen der Lautstärke durch ein farbiges Monitorbild informiert.
Ergebnisse: Der vorgestellte Stimmbelastungstest ist praktisch problemlos durchführbar. Dazu trägt die automatische Einhaltung des Mund-Mikrofonabstands durch ein Headset-Mikrofon ebenso bei wie die visuelle Darstellung der Pegelunterschreitungen. Für die Auswertung können die Befunde anschaulich grafisch dargestellt und dokumentiert werden. In unserer Untersuchung konnten Personen, die eine verminderte Stimmbelastbarkeit im Alltag angaben, von Personen ohne Stimmbeschwerden differenziert werden.
Diskussion: Mit dem neuen Stimmbelastungstest kann eine mangelnde Stimmbelastbarkeit festgestellt und dokumentiert werden. Durch die computergestützte Durchführung und Auswertung ist eine gute Vergleichbarkeit der Ergebnisse gegeben.