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Intraoperative Volumetrie in der HNO-Chirurgie zur Objektivierung des Operationserfolges (Volume Control System VCS )
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Veröffentlicht: | 17. April 2009 |
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Einleitung: Derzeit existiert kein Verfahren, um bei endoskopischen oder anderweitig eingeschränkten chirurgischen Zugängen, Distanzen, Strecken oder Volumina direkt und mit hoher Genauigkeit messen zu können.
Hier wird ein Multipoint-Lasermesssystem erstmals in der klinischen Anwendung in der HNO-Chirurgie evaluiert.
Methoden: Das VCS vermisst mit Hilfe einer automatischen Erkennung von Laserpunkten im chirurgischen Situs. Ein Laborversuch untersucht die Genauigkeit und Präzision an anatomisch exakten Nasennebenhöhlen- und Mittelohrmodellen unter flexibel-endoskopischer Visualisierung. Die jeweils realen Werte sind als geeichte Distanzen bekannt (90 Wertepaare). Der klinische Versuch dient dem Nachweis der intraoperativen Anwendbarkeit und schließt 32 Patienten ein.
Ergebnisse: Die Messungen im Laborversuch ergeben eine durchschnittliche Abweichung von maximal 7,1%. Die Präzision beträgt zwischen 0,2 und 0,5 mm. Im klinischen Einsatz konnte das System bei allen Patienten eingesetzt werden. Insgesamt konnten 97 Messwerte erhoben werden. Der zusätzliche Zeitbedarf für das Einrichten betrug weniger als zwei Minuten. Die Handhabbarkeit des flexiblen Endoskops war wegen der Länge und der schwer steuerbaren Ausrichtung eingeschränkt. Viele Ergebnisse führten zu klinisch-relevanten Interpretationen mit intraoperativen Konsequenzen.
Schlußfolgerung: Das VCS zeigt erstmals eine intraoperativ einsetzbare Messfunktion für Distanzen, Strecken, Flächen und Volumina. Das System konnte seine Einsatztauglichkeit in vivo belegen. Die notwendigen Modifikationen zum breiten Einsatz erfordern einen überschaubaren Aufwand. Es existiert eine Vielzahl von sinnvollen Anwendungen in der HNO und weiteren chirurgischen Fächern.