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Peri- und postoperative Erfahrungen mit der translaryngealen Tracheotomie nach Fantoni
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Veröffentlicht: | 24. April 2007 |
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Mit der translaryngealen Tracheotomie nach Fantoni (TLT) findet seit einigen Jahren ein Verfahren Anwendung, das zunehmend in der Intensivmedizin von Nicht-HNO-Ärzten eingesetzt wird. Obwohl mehrere Studien eine geringe perioperative Morbidität für die TLT vermuten lassen, sehen viele HNO-Ärzte die TLT sehr kritisch, da sie unmittelbar mit den Komplikationen konfrontiert werden. An der HNO-Klinik der Universität Regensburg werden seit über 5 Jahren TLT nach Fantoni durchgeführt. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, den peri- und postoperativen Verlauf nach TLT zu analysieren. In den Jahren 2003 und 2004 wurden 80 Patienten durch die HNO per TLT tracheotomiert. Die TLT erfolgte bei 79 Patienten auf der Intensivstation. In einem Fall erfolgte die TLT im OP. Bei 78 Patienten gelang die Platzierung der Trachealkanüle (TK) im 1. Versuch problemlos, ein Patient wurde im 2. Versuch erfolgreich dilatativ tracheotomiert und ein Patient musste nach Laryngospasmus und Sinusarrest im Rahmen der TLT konventionell tracheotomiert werden. Bei einem Patienten wurde die Trachea verletzt, so dass die konventionelle Tracheotomie erfolgte. In einem Fall kam es zu Stomablutungen, die spontan sistierten. Im Rahmen des ersten TK-wechsels, der im Mittel 9,5 Tage nach TLT erfolgte, musste ein Patient reintubiert werden, da die Replatzierung der TK nicht gelang. In 2 Fällen gelang der 1. TK-wechsel nur unter Endoskopiekontrolle. Alle weiteren TK-wechsel waren problemlos. 13 Patienten konnten während des stationären Aufenthaltes im Mittel nach 22 Tagen dekanüliert werden. 16 von 80 Patienten verstarben an den Folgen der Grunderkrankung. Kein Todesfall war Folge der TLT. Die TLT ist in den Händen des HNO-Chirurgen eine mögliche Alternative zur konventionellen Tracheotomie.