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77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

24.05. - 28.05.2006, Mannheim

Probleme der Hyomandibulären Pexie bei Patienten mit obstruktivem Schlafapnoesyndrom

Meeting Abstract

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  • corresponding author Hans Scherer - Hals-Nasen-Ohren-Klinik der Charité, Universitätsmedizin Berlin, Campus Mitte, Berlin
  • Matthias Hölzl - Hals-Nasen-Ohren-Klinik der Charité, Universitätsmedizin Berlin, Campus Mitte, Berlin

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. Mannheim, 24.-28.05.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06hnod626

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2006/06hnod626.shtml

Veröffentlicht: 24. April 2006

© 2006 Scherer et al.
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Gliederung

Text

Standardtherapie des obstruktiven Schlafapnoesyndroms (OSAS) ist die nasale Überdruckbeatmung, die sog. nCPAP-Therapie („nasal continuous positive airway pressure“). Bei Patienten mit einer nCPAP-Intoleranz wird in den letzten Jahren von mehreren Autoren die Bedeutung der Hyoidsuspension in dem chirurgischen Behandlungsregime hervorgehoben. Bei grundsätzlich positiver Einschätzung sehen wir aber eine Gefährdung des cricothyroidalen Gelenks und der Elevation des Kehlkopfes im Schluckakt. Insbesondere der Schildknorpel zur Fixierung des muskulär komplex eingespannten Hyoids erscheint für positive Langzeitergebnisse zu schwach.

Unter den Aspekten der funktionellen Kehlkopfschonung berichten wir über 7 Patienten, bei denen wir eine Hyomandibuläre Pexie durchgeführt haben. Aufgrund methodischer Probleme im postoperativen Verlauf mussten wir unser Operationsverfahren bisher dreimal korrigieren. An Bildern der Präparation einer nicht fixierten Leiche sowie an einer systematischen Operationsdokumentation werden die jeweiligen operativen Schritte detailliert erläutert. Die spezifischen Probleme der verwendeten Operationsmaterialien wie Stahldraht oder Goretex® werden diskutiert. Schlußfolgernd wird erklärt, warum wir den FASTak der Firma Arthrex für diese Operation geeignet halten. Hierbei handelt es sich um ein in der Unfallchirurgie und Orthopädie bekanntes Applikationsset einer Titanschraube (2,4 mm Durchmesser, 11,7 mm Länge), an die ein Faden mit der Stärke 2.0 angebracht ist. Der Faden besteht aus einem nicht resorbierbaren Kevlar ähnlichen Material, welches von einer Polyethylenbeschichtung ummantelt ist.